Cadillac ATS-V
Unsere Fotoshow der letzten Edel-Athleten mit Schaltgetriebe startet gleich mal mit einem Grenzfall. Denn der Cadillac ATS-V ist nur in seinem Heimatland mit einem Sechsgang-Handschalter zu haben. Die Amis sind bei Sportwagen ironischerweise deutlich schaltgeiler als wir. In Europa kriegen Sie den amerikanischen M3-Konkurrenten dagegen ausschließlich mit Achtgang-Automatik. Sein 3,6-Liter-Biturbo-V6 bringt es auf 470 PS und 603 Newtonmeter. Von 0-100 km/h geht es in 3,9 Sekunden. Schluss ist erst bei 304 km/h. Das Ganze ab 72.500 Euro.
Diese Luxus-Schlitten gibt es noch mit Schaltgetriebe
Jaguar F-Type
Auch wenn die Nachfrage nicht sonderlich hoch ist, schob Jaguar bei seiner Sportwagen-Sexbombe F-Type für alle Vollblut-Enthusiasten ein Schaltgetriebe nach. Wer die Gänge selber durch die Gassen hauen will, ist allerdings auf einen der beiden Dreiliter-Sechszylinder mit 340 oder 380 PS und Heckantrieb beschränkt. Das übliche Problem: Der F-Type wird durch das manuelle Getriebe sowohl deutlich langsamer als auch durstiger. Am günstigsten ist man übrigens mit dem F-Type P340 unterwegs. Er kostet ab 68.200 Euro, geht in 5,7 Sekunden auf 100 km/h und fährt 260 km/h schnell.
BMW M4
Auch beim zweiten noch verfügbaren M-BMW mit Schaltgetriebe spart man sich durch Handarbeit 3.900 Euro. Der M4 hat einen Dreiliter-Biturbo-Sechszylinder mit 431 PS unter der Haube, der das Coupé in 4,3 Sekunden auf 100 km/h schnalzt. Ab 79.100 Euro ist der heißeste 4er zu haben. Der nächste M4 (vermutlich ab 2019 oder 2020) soll die manuelle Schaltbox übrigens konservieren. Ein reiner Heckantrieb wie bisher ist aber wohl Geschichte. Wie beim neuen M5 dürfte BMW auf einen sehr hecklastigen Allradantrieb setzen.
Audi A5
Audis A5 geht klar als luxuriöses Coupé mit ordentlich Image-Faktor durch. Wie viele Menschen wohl wissen, dass man den schönen Ingolstädter noch mit Schaltgetriebe bekommt? Und das gleich in vier Leistungsstufen! Als Zweiliter-Diesel mit 150 und 190 PS oder als Zweiliter-Benziner mit 190 und 252 PS kann man beim A5 noch selber hebeln. Das Ganze ab 40.300 Euro für den 190-PS-TFSI mit Vorderradantrieb.
Porsche 911
Bei Porsches Sportwagen gehört der Handschalter (noch) zum guten Ton. Den 718 Boxster krieg Sie in allen Varianten auch mit drei Pedalen. Beim 911 darf bei allen Carreras und dem GT3 selbst zum Hebel gegriffen werden. Allerdings sind die Bestellraten für das manuelle Getriebe weiter stark rückläufig. Weniger als zehn Prozent aller Elfer-Kunden wollen noch selbst rühren. Ob die manuelle Option beim neuen 911 992, der Ende 2018 vorgestellt wird, überhaupt noch angeboten wird, bleibt abzuwarten.
Corvette ZR1
Bei Corvette ist Oldschool noch Trumpf. Egal für welches der Sportwagen-Biester man sich entscheidet – die 466 PS starke Stingray, die 659-PS-Wuchtbrumme Z06 oder das wild beflügelte Track-Monster ZR1 mit 765 PS –, ab Werk ist immer ein Siebengang-Schaltgetriebe verbaut. Selbiges kommt offenbar auch mit den 969 Newtonmeter der neuen ZR1 klar. Die bisher stärkste Vette dürfte in knapp drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und soll 340 Sachen rennen. In den USA wird sie etwa 120.000 Dollar, also derzeit gut 100.000 Euro, kosten.
Dodge Challenger Hellcat
Es klingt absurd, aber eines der stärksten und aggressivsten Coupés der Welt kommt serienmäßig tatsächlich mit Sechsgang-Schaltgetriebe. Der Dodge Challenger Hellcat holt unanständige 717 PS und 880 Newtonmeter aus seinem 6,2-Liter-Kompressor-V8. Selbst handgerührt soll er in 3,6 Sekunden auf 100 km/h knallen. Maximal sind 320 Sachen drin. Um die 100.000 Euro muss man neu beim Importeur für das Muscle-Car-Biest hinblättern.
Lotus Evora GT430
Der Evora GT430 ist der stärkste Serien-Lotus aller Zeiten. 436 PS holen die Leichtbau-Könige mittlerweile aus dem guten alten 3,5-Liter-Kompressor-V6. Und er kommt auf Wunsch nach wie vor mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe. Damit ist der Super-Evora beim Standardsprint zwar eine Zehntel langsamer als mit der Sechsgang-Automatik (3,8 Sekunden sind trotzdem ein Wort), aber bei der Höchstgeschwindigkeit hängt er den Automaten um satte 25 km/h ab, fährt somit 305 Sachen. Kleiner Haken: Der Porsche-GT3-Konkurrent kostet mindestens 151.000 Euro.
Aston Martin V12 Vantage S
2016 erfüllte Aston Martin vielen Enthusiasten einen lang gehegten Traum und quetschte tatsächlich ein neuentwickeltes Siebengang-Schaltgetriebe in seinen V12-Sportler Vantage S. Seitdem gehen der 573 PS starke 5,9-Liter-Zwöfzylinder und die manuelle Box eine analoge Traumehe der alten Schule ein. Von 0-100 km/h geht es in 3,9 Sekunden, maximal sind 330 km/h drin.
Die neuesten Fotostrecken
12 / 12