Platz 10: Der Opel Kadett mit 4.685 Fahrzeugen
Einst fuhr das halbe Volk einen Opel. Inzwischen schafft es nur noch der Kadett in die Oldtimer-Top-Ten. Lediglich 36,3 Prozent mit H-Kennzeichen angemeldete Fahrzeuge deuten darauf hin, dass viele Kadett ein ebenfalls steuersenkendes Saison-Kennzeichen haben.
Platz 9: Der Mercedes W 113 ,Pagode" mit 4.949 Fahrzeugen
Der Mercedes SL mit dem berühmten Beinamen ,Pagode" steigt rasant im Wert. Im vergangenen Jahr waren es mit 4.847 Fahrzeugen knapp 100 Einheiten weniger als jetzt. 5.073 Autos sind insgesamt noch zugelassen. Damit erreicht der W 113 mit 97,5 Prozent die höchste H-Quote der Top-10-Oldies in Deutschland.
Platz 8: Der VW Golf mit 5.984 Fahrzeugen
Einen Platz gut gemacht hat der VW Golf. 2016 lag der Volkswagen mit 4.519 H-Kennzeichen-Trägern noch hinter der ,Pagode" von Mercedes. Da nun aber auch immer mehr Golf-2-Modelle die 30-Jahre-Marke überschreiten, steigt auch der H-Anteil bei den Zulassungen rasant.
Platz 7: Der Mercedes W 110/111 ,Heckflosse" mit 6.097 Fahrzeugen
Ob als Taxi-Diesel oder Direktoren-Limousine: Die ,Heckflossen" von Mercedes deckten in den 1960er-Jahren eine große Bandbreite ab. Das amerikanisch angehauchte Design hat eine konstant bleibende Fangemeinde. 89 Prozent aller in Deutschland zugelassenen ,Heckflossen" tragen das H-Kennzeichen.
Platz 6: Der Mercedes W 114/115 ,Strich 8" mit 7.352 Fahrzeugen
Und noch mehr Altblech aus Stuttgart: Der ,Strich 8" wurde schon in den 1990er-Jahren zum Kultobjekt. Besonders die unzerstörbaren Diesel profitieren vom Spareffekt und der Umweltplaketten-Befreiung des H-Kennzeichens. Knapp 77 Prozent haben 2017 die historische Ausweisung auf dem Nummernschild.
Platz 5: Der VW Bus und Transporter mit 10.138 Fahrzeugen
Einst als Lastesel zerschunden, sind alte Bullis inzwischen sehr gesucht. Während der T1 und der T2 schon lange sehr hochpreisig gehandelt wird, weichen viele mittlerweile auf den T3 aus. Gebaut von 1979 bis 1992 erhalten deshalb gerade sehr viele T3-Fahrzeuge ein H-Kennzeichen, um vor allem mit den Dieseln eine Menge Geld zu sparen und wieder Zutritt in Städte zu erlangen. Zum Vergleich: 2016 trugen nur 7.736 Bullis eine H-Nummer.
Platz 4: Der Mercedes SL R 107 mit 13.791 Fahrzeugen
Solide und zeitlos geformt: Auch ein SL der Baureihe 107 ist inzwischen nicht mehr günstig zu bekommen. Und das H-Kennzeichen macht inzwischen selbst die späten Baujahre des von 1971 bis 1989 gefertigten Benz interessant.
Platz 3: Der Porsche 911 mit 14.053 Fahrzeugen
Im Jahr 2016 belegte der Porsche 911 mit 10.498 Einheiten noch den vierten Rang. Jetzt hat es fürs Treppchen gereicht. Das Problem für echte Fans? Alte 911er werden zunehmend als Wertanlage von nicht immer Oldtimer-affinen Kunden gekauft.
Platz 2: Der Mercedes W 123 mit 18.578 Fahrzeugen
Knapp 66 Prozent beträgt der H-Anteil beim fast schon allgegenwärtigen Mercedes W 123. Viel wird sich an den Zahlen jetzt übrigens nicht mehr ändern, denn mittlerweile sind alle Baujahre über 30 Jahre alt. Mal sehen, wann der ebenfalls sehr solide Nachfolger W 124 die Top-10-Liste entert.
Platz 1: Der VW Käfer mit 34.643 Fahrzeugen
Das ist keine große Überraschung: Bis 2003 liefen weltweit über 21 Millionen Käfer vom Band und deshalb führt der krabbelige VW auch die Oldtimer-Hitliste an. Stetig steigt die Anzahl der Kultwagen mit H-Kennzeichen. Allein zwischen 2016 und 2017 kamen in Deutschland über 2.000 Fahrzeuge dazu. Insgesamt sind noch über 50.000 Käfer in Deutschland angemeldet. Sie sehen das gewaltige H-Potenzial.
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