Handy am Ohr
Wer kennt das nicht: Gaaanz langsam zieht das Auto neben einem auf die eigene Spur. Und wer lenkt? Keiner, denn der Fahrer spricht gedankenvergessen in sein Handy. Obwohl es dafür mittlerweile 40 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg gibt, sieht man die Quasselstrippen immer noch. Liebe Leute: Entweder während des Fahrens gar nicht telefonieren oder zumindest das Handy ablegen und den Lautsprecher anmachen!
Schleicher
Sie trifft man gerne sonntags an: Meist ältere Autofahrer, die gemütlich vor einem herzuckeln. Wir wollen ja auch nicht sinnlos rasen, aber Tempo 80 auf einer Bundesstraße wäre schon das Mindeste.
Blinkmuffel
Es entwickelt sich zur echten Seuche. Kein Mensch scheint mehr zu blinken. Offenbar muss man für jede Betätigung des Blinkerhebels eine Münze einwerfen. Dabei ist das in Zeiten des Tippblinkers doch nicht so schwer, mal ein Zeichen zu geben. Was aber auch gesagt werden sollte: Bei manch neuen Autos sind die vorderen Blinker kaum zu erkennen.
Im Dunkeln ohne Licht
Eigentlich müsste man merken, wenn es Zeit wird, das Licht anzumachen. Trotzdem checken es einige nicht oder verlassen sich blind auf den Lichtsensor. Unser Tipp: Wenn sie andere Autos schon schwer wahrnehmen, selbst Licht anmachen!
Zu dicht auffahren
Es gibt immer Autofahrer, die anscheinend unbedingt sehen wollen, was der Vordermann für ein Auto fährt. Anders ist der oft gefährlich geringe Abstand nicht zu erklären. Und das kann teuer werden: oberhalb von 130 km/h bis zu 400 Euro, vier Punkte und drei Monate Fahrverbot.
Plötzlicher Spurwechsel
Dieser Punkt ist eng verwandt mit dem Blinkmuffel und ist auf der Autobahn fast lebensgefährlich: Wenn nämlich spontan rübergezogen wird, ohne zu schauen, ob da etwas fährt und ohne zu blinken. Falls also hinter ihnen gedrängelt wird und rechts ist gerade kein Platz, muss sich ihr Hintermann halt gedulden.
Radfahrer übersehen
Keine Frage: Auch unter Radfahrern gibt es genügend Rambos auf unseren Straßen. Trotzdem sollte man sich erst einmal umschauen, bevor man die Beifahrertür auf einem Radweg öffnet. Darüber würden Sie sich als Radfahrer sicher auch freuen.
Im Kreisverkehr nicht blinken
Noch einmal zum Mitschreiben. Geblinkt wird nur, wenn man AUS dem Kreisverkehr herausfährt. Das finden alle ganz prima, die in den Kreisverkehr reinwollen.
Hinter Traktor herfahren
Nichts gegen unsere Bauern, irgendwo muss das Essen ja herkommen. Trotzdem zuckelt niemand gerne hinter einem lahmen Trecker her. Nette Landwirte stoppen bei Gelegenheit kurz rechts und lassen die Schlange vorbei. Dafür gibt's dann auch ein ,Daumen hoch" aus dem Autofenster.
Elefantenrennen auf der Autobahn
Man könnte auch sagen: der große Preis von Polen. Oft sind es nämlich Trucker aus unserem Nachbarland, die wegen eines Tempounterschieds von drei km/h die ganze Autobahn aufhalten. Ihre deutschen Kollegen sind in dieser Hinsicht nicht viel besser. Und ja: Ihr Trucker habt Termindruck. Haben die Autofahrer neben und hinter Euch aber auch oft.
Mittelspurfahrer
Es soll Leute geben, die ernsthaft Folgendes behaupten: Die rechte Autobahnspur ist für LKWs, die mittlere für die langsamen Autos und die linke für schnelle Autos. Bei starkem LKW-Verkehr mag da was dran sein. Ist aber die Bahn total frei, gilt immer noch das Rechtsfahrgebot. Übrigens: Bei Missachtung dieses Gebots gibt es 80 Euro Strafe und einen Punkt.
Zu frühes Einfädeln an Baustellen
Ob es nur die Angst ist? Fast immer ziehen Autofahrer schon weit vor einer Baustelle auf die verengte Spur. Oft sind aber auch diejenigen schuld, die dort fahren und partout niemanden reinlassen. Daher zur Erinnerung: Bis zum Ende der Spur vorfahren und das Reißverschlussverfahren anwenden. Einer links, einer rechts. Fertig.
Zwei Parkplätze belegen
Ist ja noch so viel frei hier! Na, dann parke ich halt, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Aha, und im Zug oder Flieger setzen Sie sich auch immer auf zwei Stühle?
Drängler
Wer flott unterwegs sein will, soll das mit sich und dem Tempolimit ausmachen. Ist etwas im Weg, darf man als Hinweis ruhig kurz aufblenden. Aber nicht am Heck hängen und dauerhaft lichthupen! Das kann als Nötigung gelten und bringt fünf Punkte.
Keine Rettungsgasse bilden
Die Österreicher haben es drauf: Sie bilden vorbildlich im Stau eine Rettungsgasse. Komisch, dass wir Deutschen das nicht hinbekommen. Wichtig: Bei dreispurigen Autobahnen wird die Gasse normalerweise zwischen der zweiten und dritten Spur eingerichtet.
Müll aus dem Auto werfen
Sauerei! Und das im wahrsten Wortsinne: Seinen Müll aus dem Auto zu schmeißen, geht gar nicht. So schwer kann es schließlich nicht sein, eine Plastiktüte im Wagen zu deponieren. Noch schlimmer sind über jene Spezialisten, die ihre brennende Kippe aus dem Fenster werfen.
Blender
Sehen und gesehen werden ist gerade im Nebel wichtig. Aber eben nur im Nebel. Ansonsten muss nicht das ganze Flutlicht am Auto an sein, Abblendlicht reicht. Die falsche Nutzung von Nebellampen kostet übrigens zehn Euro Bußgeld.
Riskantes Überholen
Lastwagen oder Trecker halten einen auf Bundesstraßen ganz schön auf. Trotzdem muss man nicht um jeden Preis überholen. Besser ein wenig warten, anstatt sich und andere zu gefährden.
Nicht einfädeln lassen
Wir hatten das Thema bereits, aber wir wiederholen es gerne: Lasst die anderen Autofahrer einfädeln! Das macht man im Stau manchmal ungern. Aber schon mal etwas von Rückstau gehört.
Abbiegen, wo es nicht erlaubt ist
Das Verkehrszeichen regelt es ganz deutlich: Hier nicht rechts abbiegen. Und glauben Sie uns: Man hat sich bei den meisten Verkehrsschildern echt was gedacht.
Beleidigung am Steuer
Gegenüber einem Polizisten wird so ein Stinkefinger richtig teuer. Wird er anderen Autofahrern gezeigt, kostet das meist nichts, zeigt aber, dass man sich nicht im Griff hat. Auch wenn man sich (berechtigt) über andere Verkehrsteilnehmer aufregt: Immer gelassen bleiben. Stress hat man schon woanders genug.
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