Für Anfänger: Formel Eins
Die Formel 1 ist wohl die Motorsport-Klasse, über die sich die meisten Fans mit dem Virus Rennsport infiziert haben. 2017 geht die Königsklasse in ihre 67. Saison. Ein neues Reglement soll für mehr Spannung und actionreichere Rennen sorgen. Die Autos werden optisch aggressiver, die Flügel kleiner. Breitere Reifen sollen die Rundenzeiten um rund fünf Sekunden purzeln lassen und die Fahrer vor größere Herausforderungen stellen.
Für Anfänger: Formel Eins
Das einzige Team, das seit Beginn der Formel 1 am Start ist, ist die Scuderia Ferrari. Legendäre Fahrer wie Niki Lauda, Clay Regazzoni, Gilles Villeneuve und nicht zuletzt Michael Schumacher saßen schon in einer ,Roten Göttin". 2017 versucht Sebastian Vettel, seinen ersten WM-Titel in rot zu gewinnen. Die Saison startet mit dem Auftakt in Australien am 26. März und führt über 20 Rennen. Der Fernsehsender RTL überträgt alle Rennen im Free-TV.
Kein Geheimtipp mehr: Die WEC
Was die Formel 1 für offene Monoposto-Rennwagen ist, stellt die WEC für Sportwagen dar: die Königsklasse. In der WEC (World Endurance Championship oder Langstreckenweltmeisterschaft) treten Hersteller und Privatteams in verschiedenen Kategorien und Klassen gegeneinander an. Der Porsche 919 Spyder (Foto) kämpft in der LMP-Wertung unter anderem gegen das Werksteam von Toyota.
Das größte Spektakel: Die Rallycross-WM
2017 macht die Rallycross-WM an zwölf Stationen halt. Die Läufe in Hockenheim (Mai), Mettet (Belgien / Mai) und Buxtehude (September) bieten sich für deutsche Fans besonders an. An manchen Wochenenden sind neben der Topklasse der Supercars auch die Teilnehmer von Nachwuchs- oder Amateur-Klassen am Start – Langeweile kommt da bei den Fans nicht auf. Darüber hinaus ist das Fahrerlager offen gestaltet und Piloten wie Ken Block oder Matthias Ekström sind auch mal für ein Selfie oder ein Autogramm zu haben. Ebenfalls cool: Die Rennen werden kostenlos live auf Youtube übertragen.
Der deutsche Evergreen: Die DTM
Drei Marken, neun Rennen, ein Champion: So lässt sich die DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) beschreiben. Nach den glorreichen Zeiten der 90er-Jahre folgte Mitte der 2000er eine Flaute. Mit BMW, Audi und Mercedes sind nun seit 2012 wieder drei Hersteller am Start und sorgen mit 18 Autos für Action auf den Rennstrecken in Deutschland und dem
Bunte Vielfalt: Die GT3-Klasse
Zwar lässt sich die GT3-Kategorie nicht auf eine einzelne Rennserie beschränken, aber das macht die Fahrzeuge dieser Klasse für viele Teams so interessant. Es gibt ein Reglement, an das sich alle Hersteller halten müssen und die Autos lassen sich rund um die Welt einsetzen. Einmal im Jahr treffen sich die besten Piloten der Saison zum GT-Weltfinale im Leitplanken-Dschungel von Macau.
Bunte Vielfalt: Die GT3-Klasse
Zu den Marken, die Fahrzeuge für die GT3-Klasse anbieten gehören neben BMW (Foto, der M6 GT3) auch Audi, Mercedes, Porsche, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Lexus. Besonderes Augenmerk legen Fans auf die beiden Langstrecken-Klassiker am Nürburgring und im belgischen Spa-Franchorchamps, die beide über eine Distanz von 24 Stunden gefahren werden. In Deutschland sind die eindrucksvollen GT3-Bomber unter anderem in der GT-Masters-Serie, der VLN, der STT oder der Blancpain-Endurance-Series zu bestaunen.
Hier geht es rund: Die WTCC
Was die WEC für Sportwagen ist, stellt die WTCC (World Touring Car Championship oder Tourenwagen-Weltmeisterschaft) für Tourenwagen dar. 2016 gingen fünf Marken in der WM an den Start: Citroën, Honda, Chevrolet, Volvo und Lada. An zehn Wochenenden werden jeweils zwei Rennen und ein Team-Zeitfahren im Tour-de-France-Stil gefahren.
Hier geht es rund: Die WTCC
Der amtierende Tourenwagen-Weltmeister heißt José María López und ging für das Team von Citroën an den Start. Die Tourenwagen-WM hält übrigens auch ein Wochenende auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings ab: im Rahmen des 24-Stunden-Rennens fahren die WTCC-Profis zwei Rennen auf dem berühmten Eifelkurs.
Abseits der Strecke: Die WRC
Wem Formel 1, DTM oder WTCC zu sauber und zu gewöhnlich sind, der sollte sich die WRC (World Rally Championship oder Rallye-Weltmeisterschaft) anschauen. 2017 gibt es ein völlig neues Reglement und die Autos rücken näher an die legendären Gruppe-B-Monster der 80er-Jahre als je zuvor. Fast 400 PS treffen auf wildes Spoilerwerk und die begnadetsten Piloten dieses Planeten. In der aktuellen Saison treten Ford, Toyota, Hyundai und Citroën gegeneinander an.
Abseits der Strecke: Die WRC
Die WRC umfasst 13 Läufe auf der ganzen Welt, die jeweils rund 1.000 Kilometer Strecke umfassen – inklusive der Verbindungsetappen zwischen den einzelnen Wertungsprüfungen. Der aktuelle Weltmeister Sebastien Ogier fährt nach dem Rücktritt des VW-Werksteams dieses Jahr einen Ford Fiesta und wird sich wohl mit Hyundai-Pilot Thierry Neuville und Toyota-Fahrer Jari-Matti Latvala um den Titel streiten müssen. Die Rallyes werden in dem kostenpflichtigen Livestream ,WRC+" übertragen.
Tourenwagen-Zukunft: Die TCR
TCR steht für ,Touring Car Racing" und stellt – ähnlich wie die GT3-Klasse – ein Reglement, in dem sich die Hersteller weltweit austoben können. Neben einer international agierenden Top-Serie gibt es viele nationale Wettbewerbe – in Deutschland ist das die TCR Germany. Dort gehen 2017 über 40 Fahrzeuge an den Start. Unter anderem bieten Audi, VW, Seat, Kia, Honda, Opel, Alfa und Subaru ein TCR-Fahrzeug an.
Für Umweltbewusste: Die Formel E
Der Kalender der Formel E beinhaltet zehn Rennen und nutzt die sehr Renn-freie Winterpause, um die Meisterschaft über die Bühne zu bringen. Das erste Rennen findet meist im Oktober statt, der letzte Lauf dann im Juli des darauf folgenden Jahres. In der mittlerweile dritten Saison engagieren sich auch Hersteller wie Audi, Renault oder Jaguar. Eine weitere Besonderheit ist der ,Fanboost", mit dem Zuschauer ihrem Lieblingsfahrer einen kurzen Extra-PS-Schub verschaffen können.
Für Abenteuerlustige: Die Dakar
Dieser Wettbewerb unterscheidet sich von allen anderen Klassen in dieser Galerie. Die Rallye Dakar (der Name stammt vom einstigen Zielort in Afrika) führt über mehrere Wochen durch unwegsamstes Gelände in Südamerika. Nicht selten gibt es einen oder mehrere Todesfälle bei dieser Marathon-Rallye. Neben Autos treten auch Motorräder, LKW und zweisitzige Buggies an. Der Sieger der 2017er-Ausgabe heißt Stephane Peterhansel und konnte die Dakar schon im Auto und auf dem Motorrad gewinnen.
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