Kleinstwagen: VW Up als Bestseller
Bei den Kleinstwagen hat sich wenig gegenüber dem Gesamtjahr 2016 verschoben. Nach wie vor führt der VW Up das Segment an. 8.830 Stück wurden von Januar bis März 2017 in Deutschland neu zugelassen. Auf Platz zwei folgt wie gehabt der Fiat 500.
Kleinstwagen: Ford Ka als stärkster Gewinner
Der Ford Ka ist im Aufwind – hier macht sich das neue Modell Ka+ (Bild) bemerkbar, das seit Herbst 2016 bei den Händlern steht und offenbar gut ankommt. Das Plus gegenüber dem Vorjahresquartal betrug 129 Prozent.
Kleinstwagen: Opel Karl als stärkster Verlierer
Der Opel Karl verlor bei den Verkäufen im ersten Quartal über 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Nur 1.373 Stück wurden von Januar bis März 2017 neu zugelassen. Damit hat der Karl nicht die besten Karten, wenn es darum geht, welche Opel-Modelle nach der Übernahme durch PSA weitergeführt werden und welche nicht.
Kleinwagen: VW Polo als Bestseller
Bei den Kleinwagen steht nach wie vor der Polo auf Platz eins, obwohl die aktuelle Generation Ende 2017 ausläuft. Über 19.000 Stück wurden im ersten Quartal 2017 neu zugelassen, der Vorsprung gegenüber der Nummer zwei (Opel Corsa, 13.641 Stück) ist nach wie vor groß.
Kleinwagen: Citroën C3 als stärkster Gewinner
Der im Januar 2017 gestartete neue C3 kommt an: Um über 130 Prozent legte der Franzose zu. Mit weniger als 3.600 Stück spielt er allerdings nach wie vor nur eine Nebenrolle in der Kleinwagen-Klasse, er liegt damit auf Rang zehn (von 27 Kleinwagen).
Kleinwagen: Fiat Punto als stärkster Verlierer
So mancher mag vielleicht gar nicht glauben, dass der Fiat Punto noch immer auf dem Markt ist. Doch es ist wirklich so. Das seit 2005 verkaufte Modell wird immer noch verkauft, wenn auch nicht mehr oft: Nur noch etwa 400 Stück wurden von Januar bis März 2017 neu zugelassen, das bedeutet den vorletzten Rang im Segment – nur der Mito verkaufte sich noch schlechter.
Kompaktwagen: VW Golf als Bestseller
Dass der Golf im Kompaktsegment an Stelle eins steht, ist seit Jahren so. Im ersten Quartal 2017 wurden über 52.000 Stück verkauft, die Nummer zwei (Opel Astra) brachte es gerade mal auf etwa 17.000 Stück. Das am 24. Februar gestartete Golf-Facelift macht sich noch nicht positiv bemerkbar, denn gegenüber dem Vorjahresquartal verkaufte sich der Golf um 14 Prozent schlechter. (Bild: alter Golf)
Kompaktwagen: Renault Mégane als stärkster Gewinner
Plus 117 Prozent: Der Renault Mégane gewann stark gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Er landet mit rund 5.600 Stück auf einem respektablen Platz zehn im Segment. Das dürfte das Verdienst der neuen Generation sein, die im März 2016 zu den Händlern kam.
Kompaktwagen: Alfa Giulietta als zweitstärkster Verlierer
Der Jetta ist mit einem Minus von fast 74 Prozent der stärkste Verlierer im Segment. Kein Wunder, er wurde unlängst eingestellt. Zweitstärkster Verlierer ist die Alfa Giulietta, von der nur 320 Stück neu zugelassen wurden – ein Minus von 46 Prozent. Das bedeutet immer noch Platz 14 im Segment, denn Autos wie der Lada Vesta, der Lexus CT und der Infiniti Q30 verkaufen sich noch schlechter.
Mittelklasse: Mercedes C-Klasse als Bestseller
In der Mittelklasse führte im Jahr 2016 (und auch sonst fast immer) der VW Passat. Im ersten Quartal wird er von der Mercedes C-Klasse vom Sockel geschubst, wenn auch nur knapp: 17.216 C-Klassen wurden von Januar bis März 2017 neu zugelassen, gegenüber 16.871 Passat. In der Mittelklasse mit ihrem hohen Dieselanteil (beim Passat sind es über 80 Prozent) spielt eben auch die Dieselaffäre eine besondere Rolle.
Mittelklasse: Renault Talisman als stärkster Gewinner
Plus 232 Prozent: Der seit Februar 2016 erhältliche Talisman ist auf dem aufsteigenden Ast. Allerdings ausgehend von einem niedrigen Niveau. Mit 1.300 Stück im ersten Quartal ist der Laguna-Nachfolger immer noch weit davon entfernt, ein Bestseller zu werden. Immerhin: Er landet auf Platz zwölf von 34 Modellen.
Mittelklasse: Subaru Levorg als zweitstärkster Verlierer
Sogar ,Nebenrolle" wäre übertrieben: Subaru spielt mit seinen Autos auf dem deutschen Markt nur eine Statistenrolle. Die Mittelklassemodelle Legacy (ausgelaufen) und Levorg (Bild) verlieren zudem noch am stärksten im Segment. Und landen bei rund 140 Stück je Modell. Das bedeutet Rang 24 von 34 Modellen, dahinter liegen Modelle wie die von Alpina oder der Cadillac ATS.
Obere Mittelklasse: Mercedes E-Klasse als Bestseller
In der oberen Mittelklasse spielt das Thema Diesel (und damit auch der VW-Dieselskandal) eine gewichtige Rolle. Hier war bisher Audi mit dem A6 und seinen Derivaten die Nummer eins. Nun wird der Wagen von der Mercedes E-Klasse entthront. Von ihr wurden im ersten Quartal 11.187 Stück neu zugelassen, vom A6 etwa 1.000 Stück weniger.
Obere Mittelklasse: Jaguar XF als zweitstärkster Gewinner
Am stärksten gegenüber dem Vorjahresquartal zulegen konnte die E-Klasse – die hatten wir ja eben schon. Zweitstärkster Gewinner war der Jaguar XF mit einem Plus von 35 Prozent. Doch bleibt der Jaguar eine bedrohte Tierart in der oberen Mittelklasse: Im ersten Quartal wurden gerade mal 474 Stück neu zugelassen – gegenüber 11.187 Stück von der E-Klasse. Da in der oberen Mittelklasse ohnehin nur zehn Modelle angeboten werden, reicht das für Rang fünf.
Obere Mittelklasse: Volvo V70 als stärkster Verlierer
Kein Wunder, dass der V70 mit einem Minus von fast 100 Prozent der größte Loser der Klasse ist: Der Kombi wurde durch den V90 abgelöst. Letzterer war zusammen mit der Limousinenversion S90 für rund 1.000 Stück im ersten Quartal gut. Also kein Grund zur Trauer.
Oberklasse: Mercedes S-Klasse als Bestseller
Zu den Bestsellern in der Oberklasse gehört seit Jahren die S-Klasse, auch im ersten Quartal 2017 steht das Sternen-Flaggschiff mit gut 1.400 Verkäufen an Stelle eins. Auf Platz zwei folgt der BMW 7er mit knapp 1.200 Stück.
Oberklasse: Porsche Panamera als stärkster Gewinner
Am stärksten zulegen konnte in diesem Segment der Porsche Panamera. Das Plus von 273 Prozent brachte den Wagen auf Rang drei hinter den beiden Bestsellern S-Klasse und 7er. Grund für das Plus die Einführung der zweiten Generation im November 2016.
Oberklasse: Maserati Ghibli als zweitstärkster Verlierer
Der stärkste Verlierer im Segment ist der Phaeton, was kein Wunder ist, da der Oberklasse-VW nicht mehr angeboten wird. Aber mit einem Minus von 46 Prozent gehört auch der Maserati Ghibli zu den Modellen mit schwindender Anziehungskraft.
SUVs und Geländewagen: VW Tiguan als Bestseller
Bei den SUVs und Geländewagen ist alles wie gewohnt: Der VW Tiguan liegt auf Platz eins. Er führt mit imposantem Vorsprung: Fast 19.000 Stück wurden in den ersten drei Monaten neu zugelassen, die Nummer zwei (BMW X1) folgt mit rund 10.000 Stück weit abgeschlagen.
SUVs und Geländewagen: Lexus NX als stärkster Gewinner
Stärkster Gewinner im stark zersplitterten Segment ist wieder mal ein Auto mit kleinen Verkaufszahlen: Vom Lexus NX wurden im ersten Quartal rund 500 Stück verkauft, aber die Zunahme gegenüber dem Vorjahresquartal ist mit 230 Prozent beeindruckend.
SUVs und Geländewagen: Land Rover Discovery als stärkster Verlierer
Stärkster Verlierer ist der Land Rover Discovery mit einem Minus von fast 69 Prozent. Nur 131 Stück wurden im ersten Quartal neu zugelassen. Grund ist offenbar der Generationswechsel, das neue (deutlich größere) Modell wird gerade eingeführt.
Sportwagen: Audi TT als Bestseller
Bei den Sportwagen führt (wie im Gesamtjahr 2016) der Audi TT. Etwas mehr als 1.800 Stück fanden einen Käufer. Doch bei Audi dürften deshalb kaum die Sektkorken knallen: Gegenüber dem Vorjahresquartal sanken die Verkäufe um satte 20 Prozent. Auf Platz zwei folgt übrigens der Porsche 911 (rund 1.700 Stück).
Sportwagen: Chevrolet Camaro als stärkster Gewinner
Mit einem Plus von über 350 Prozent ging der Camaro wesentlich besser weg als im Vorjahresquartal. Allzu wichtig darf man das nicht nehmen, denn die Basis war niedrig. Andererseits: 154 Stück sind für eine Exotenmarke gar nicht schlecht.
Sportwagen: BMW Z4 als stärkster Verlierer
Wer nicht gemerkt hat, dass der BMW Z4 seit Ende 2016 nicht mehr angeboten wird, ist vielleicht verblüfft, wir sind es nicht. Der Roadster ist mit einem Minus von fast 100 Prozent der stärkste Verlierer der Klasse. Friede seiner metallischen Asche.
Vans: VW Touran als Bestseller
Keine Überraschung bei den Vans: Verkaufs-Spitzenreiter ist der VW Touran, Dieselschwindel hin oder her. Mit etwa 13.000 Stück kann der Familien-VW sogar gegenüber dem Vorjahresquartal noch deutlich (um zehn Prozent) zulegen.
Vans: Kia Soul als stärkster Gewinner
Der Kia Soul als Van? Nun ja, die Kategorisierung durch das Kraftfahrtbundesamt ist mitunter seltsam. Wir würden den Wagen als SUV einstufen. Nach der Einteilung des KBA aber ist der Soul mit einem Plus von 66 Prozent der stärkste Gewinner im Segment.
Vans: Peugeot 5008 als stärkster Verlierer
Die Vans sind allgemein im Niedergang begriffen. Am stärksten gegenüber dem Vorjahresquartal verloren hat im ersten Vierteljahr der Peugeot 5008. Der Grund ist jedoch erfreulich: Die neue (deutlich veränderte) Generation steht an.
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