Platz 15: Mercedes 190 (Baureihe 201)
Unsere Galerie mit den 15 beliebtesten Oldtimern der Deutschen beginnt mit dem Mercedes 190. Sein Design wirkt fast noch zu modern für ein H-Kennzeichen, dabei kam er schon 1982 auf den Markt. Immer mehr Jahrgänge des „Baby-Benz“ können das steuersparende H bekommen. Trugen Anfang 2017 noch 2.383 190er ein H-Kennzeichen, so sind es ein Jahr später schon 3.765 Fahrzeuge.
Platz 14: Mercedes W 108/109
Auf Platz 14 kommt die (offiziell noch nicht sogenannte) Mercedes S-Klasse der 1960er-Jahre. Von 1965 bis 1972 lief die Baureihe 108/109 vom Band. Große Motoren waren immer unter der Haube, das Angebot reichte vom 250 S bis zum 300 SEL 6.3. Insgesamt 3.811 Limousinen weisen ein H-Kennzeichen auf.
Platz 13: Porsche 924/944
Längst werden die kleinen Transaxle-Porsche 924 und 944 nicht mehr als „Hausfrauen-Porsche“ geschmäht. Gute Exemplare sind inzwischen nicht mehr billig. 1988 liefen übrigens die letzten 924 vom Band, damit bekommt die ganze Baureihe nun auf Wunsch ein H-Kennzeichen. Das H schmückt 3.969 Wagen vom Typ 924 und 944.
Platz 12: BMW 3er-Reihe
Mit Blick auf das H-Kennzeichen, für dessen Erteilung das Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt sein muss, kommen beim 3er-BMW die Baureihen E21 (1975 bis 1983) und E30 (1982 bis 1994) in Betracht. Die Zahl der H-3er stieg 2017 deutlich an: von 2.944 auf 4.679 Fahrzeuge.
Platz 10: Opel Kadett
Seltsamerweise unterscheidet das Kraftfahrtbundesamt bei Herstellern wie Opel nicht nach den einzelnen Generationen des Kadett. Wie dem auch sei: Der einzige Opel in unserer Hitliste landet mit 4.930 H-Fahrzeugen auf Platz 10. Insgesamt gibt es 13.482 zugelassene Kadett, die älter als 30 Jahre alt sind.
Platz 9: Mercedes SL „Pagode“ (Baureihe 113)
Wegen der Form ihres Hardtops bekamen die Mercedes SL der Baureihe 113 (1963 bis 1971) einst den Spitznamen „Pagode“. 5.029 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen wurden zum 1. Januar 2018 registriert, dass sind so gut wie alle noch zugelassenen „Pagioden“. Angst vor einer Oldtimerschwemme muss man übrigens nicht haben: Der Anteil aller Pkw mit H-Kennzeichen am Gesamtbestand beträgt nur ein Prozent.
Platz 7: Mercedes Strich-Acht (Baureihe 114/115)
Sie werden es sicherlich schon vermutet haben: Mercedes stellt in Deutschland die meisten Oldtimer mit H-Kennzeichen. Gründe liegen wie beim siebtplatzierten „Strich-Acht“ (7.503 Exemplare) in der Solidität und Langlebigkeit. Hinzu kommt, dass Mercedes-Modelle oft gepflegt werden und schneller als andere Marken im Preis steigen, so dass sich das Aufheben lohnt.
Platz 6: VW Golf
Der mit Abstand beliebteste Neuwagen der Deutschen arbeitet sich auch bei Oldtimern stetig nach oben. Fast 2.000 Exemplare mehr als ein Jahr zuvor tragen inzwischen ein H-Kennzeichen. Starken Einfluss darauf dürfte die sehr solide zweite Golf-Generation haben. Sie wurde von 1983 bis 1992 gebaut, dank guter Rostvorsorge haben viele Fahrzeuge überlebt. Erstaunlich aber: Insgesamt sind gut 26.000 VW Golf zugelassen, die älter als 30 Jahre alt sind. Doch nur knapp 8.000 von ihnen nutzen das H-Kennzeichen. Denkbar ist, dass viele Fahrzeughalter lieber ein Saisonkennzeichen nutzen.
Platz 5: VW Bus/Transporter
Längst ist der „Bulli“, wie Fans den VW Bus nennen, zum Kult geworden. Obwohl er getreu seiner Konzeption oft als Nutzfahrzeug unterwegs war, haben bemerkenswert viele Autos überlebt. 11.975 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen sind ein Zuwachs von fast 2.000 Fahrzeugen innerhalb eines Jahres.
Platz 4: Mercedes SL (Baureihe 107)
Schon allein durch seine lange Bauzeit von 1971 bis 1989 wurde der Mercedes SL mit den internen Code 107 zur Legende. Unter den inzwischen 15.798 Fahrzeugen mit H-Kennzeichen dürften sich auch einige SLC-Coupés befinden.
Platz 3: Porsche 911/912
Mit 15.840 H-Fahrzeugen rettet sich der Porsche 911/912 nur knapp vor dem 107er-SL auf den dritten Platz. Ein Vorteil des H-Kennzeichens ist eine pauschale jährliche Steuer von 192 Euro. Dadurch fehlt etwa der Trabant in unserer Statistik: Für solche Autos mit sehr kleinem Hubraum (595 Kubikzentimeter beim Trabant 601) lohnt sich das H nicht.
Platz 1: VW Käfer
21 Millionen gebaute Exemplare weltweit, für halb Deutschland das erste Auto und ein „Volkswagen“ im wahrsten Wortsinne: Der VW Käfer wurde vom Hersteller erst spät auch offiziell so genannt. Aufgrund schierer Masse sind viele VW 1200, 1303 und Co. übriggeblieben, zudem sorgte die schon zu Lebzeiten antiquierte Form für frühe Nostalgie. Kein Auto hat mehr H-Zulassungen als der Käfer, nämlich 36.258. Insgesamt sind rund 51.000 aller in Deutschland zugelassenen Käfer älter als 30 Jahre.
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