Goodwood Festival of Speed 2017: Die Highlights der PS-Sause
Schall und Rauch: Vor dem Anwesen des Earl of March, dem das Gelände gehört, geht in jedem Jahr Ende Juni/Anfang Juli die Post ab. Vor dem Haus befindet sich stets eine andere Skulptur mit Fahrzeugen. Wem sie 2017 gewidmet war? Dazu später mehr...
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Was macht man sinnvollerweise mit einem auf 24 Exemplare limitierten, 1,9 Millionen Euro teuren und 831 PS starken Edel-Rennwagen ohne Straßenzulassung? Klar, man macht ihn noch extremer. So wie den Aston Martin Vulcan AMR Pro.
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Maximaler Burn-Out? Kein Problem für seine Lordschaft, dessen Anwesen Privatbesitz ist. So stört sich beim Festival of Speed niemand an solchem Treiben. Bemerkenswert auch: Die nostalgische Streckensicherung mit Strohballen.
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McLaren baute in Goodwood einen lebensgroßen 720S aus Lego. Wer vor Ort war, konnte sogar mithelfen. Das Auto besteht aus mehr als 280.000 der kleinen Klötzchen. 267.300 davon wurden von sechs sehr geduldigen Menschen in mehr als 2.000 Stunden Arbeit vorgebaut. Die restlichen knapp 12.300 Plastiksteinchen sollten die Fans an McLarens Festival-Stand anbringen.
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Es scheint ihm gefallen zu haben: Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg beim Goodwood-Selfie.
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Der Grund von Rosbergs Anwesenheit: Er pilotiert seinen Rennwagen von 2014 auf dem gut 1,9 Kilometer langen "Hillclimb". Allerdings ist die deutsche Übersetzung "Bergrennen" mit Vorsicht zu genießen. Wirkliche Steigungen gibt es nicht.
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Da ist er: Lord March (rechts) hat das Festival im Jahr 1993 ins Leben gerufen, um die ehemalige Rennstrecke auf seinem Grund wiederzubeleben. Alles dreht sich um die Lust an der Geschwindigkeit, weshalb auch historische Flugzeuge zur Szenerie gehören.
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Bestenfalls in Abu Dhabi und Umgebung wird man eine ähnliche Supersportler-Dichte erleben wie in Goodwood. Das Festival nutzen insbesondere kleinere Hersteller von PS-Protzen zur Außendarstellung.
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Aber natürlich lassen sich auch die namhaften Marken nicht lumpen. Der Lamborghini Centenario entstand zum 100. Geburtstag des Firmengründers in einer Auflage von 40 Fahrzeugen. Leistung? 770 PS.
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Diesjähriger Ehrengast ist Bernie Ecclestone, der langjährige "Mister Formel 1". Mit inzwischen 86 Jahren lässt sich der nicht unumstrittene Milliardär von der Menge feiern.
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Damit wären wir bei der Auflösung des Skulptur-Rätsels: Sie erinnert an wichtige Fahrzeuge aus der Karriere von Ecclestone, etwa aus seiner Zeit als Manager des Brabham-Teams.
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Schon seit einigen Jahren erfüllt das Festival of Speed die Funktion der größten britischen Automesse. Als Besonderheit werden viele Modelle, wie hier der Mercedes-AMG GT R, an den Zuschauern vorbeigefahren.
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Das Spektrum der antretenden Rennwagen reicht über 100 Jahre zurück, wie dieser alte Mercedes-Rennwagen zeigt.
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Heute ist McLaren im Motorsport als Formel-1-Team ein klangvoller Name, wenn man auch zur Zeit mit Honda-Motoren dem Feld hinterherfährt.. Doch um 1970 herum war man besonders in der CanAm-Serie aktiv. davon zeugt dieser McLaren M20 von 1972.
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Der Elektro-Supersportwagen Rimac One aus Kroatien ist kürzlich zu zweifelhafter Berühmtheit gelangt, als Ex-TopGear-Moderator Richard Hammond damit verunglückte. In Goodwood zeigte sich Rimac von seiner besten Seite.
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Eine der Knaller-Neuheiten in Goodwood ist der Porsche 911 GT2 RS. Mark Webber, Ex-Rennfahrer und Porsche-Markenbotschafter, stellt den 700 PS starken Maximal-Elfer vor. Zudem bewegte er den 911 GT2 RS neben Walter Röhrl auf der Strecke.
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Im Einklang mit dem Veranstalter nutzen einige Hersteller das Festival of Speed für ihre Jubiläen. So etwa Ferrari, wo praktisch alle Ikonen aus den letzten 70 Jahren mitgebracht wurden.
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Der Blick von oben zeigt: Diese Zusammenstellung ist ein Fest für jeden Ferraristi.
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Ferrari-Mechaniker geleiten einen Formel-1-Rennwagen zur Strecke. Bemerkenswert ist auch der Flitzer auf der Skulptur. Im Connaught versuchte sich Bernie Ecclestone im Jahr 1958 zweimal vergeblich, für ein Formel-1-Rennen zu qualifizieren.
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Schöne Aussichten: Fiat zelebriert den 50. Geburtstag des kleinen 500.
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Im Juli 1914 gewann Mercedes (damals noch ohne Benz) den Grand Prix von Frankreich. Es sollte das letzte Rennen vor dem Ersten Weltkrieg sein. 103 Jahre später gibt der Flitzer in Goodwood ordentlich Gummi.
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Im März 2017 starb John Surtees, der einzige Rennfahrer, der Weltmeister auf zwei und vier Rädern wurde. In seinem Gedenken befährt unter anderem der Honda RA300 von 1967 die Strecke in Goodwood.
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Zum 60. Geburtstag des Fiat 500 werden in Goodwood besondere Umbauten des Italo-Minis gezeigt. Den geländegängigen Ranger baute die Firma Ferves von 1966 bis 1971.
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Früh übt sich, was ein guter Pilot werden will. Dieser junge Mann besucht das Festival of Speed mit Stil und Doppeldecker.
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Fünf Fahrzeuge, jedes davon rund 2,6 Millionen Euro teuer: Allein diese Eckdaten des Pagani Zonda Revolucion faszinieren. Mit der Sonderserie verabschiedet sich der Sportwagenbauer vom Zonda. Einer der 800-PS-Giganten donnert in Goodwood um die Kurven.
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Doch auch die Zukunft wird in Goodwood nicht außer acht gelassen: Der Honda FCX Clarity Fuel Cell zeigt die Lautlosigkeit der mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle.
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Naturgemäß nutzen vor allem britische Hersteller ihr Heimspiel in Goodwood für starke Premieren: Mit dem auf 300 Exemplare limitierten Project 8 lässt Jaguar seine Mittelklasse-Limousine XE vollkommen eskalieren. 600 PS aus einem 5,0-Liter-Kompressor-V8, Allrad mit Hinterachssperre, monströse Kotflügel, ein hausgroßer Flügel und ein komplett auf links gedrehtes, einstellbares Fahrwerk sollen BMW M4 GTS und AMG C 63 (die künftige R-Version?) das Fürchten lehren. Topspeed? 320 km/h. Innen? Rennschalen und Käfig. Preis? Vermutlich jenseits der 170.000 Euro.
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Für aktuelle und historische Rallyefahrzeuge gibt es beim Festival of Speed auch eine Offroad-Strecke durch den Wald. Hier ist beispielsweise ein Audi quattro voll in seinem Element.
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Und auch das gibt es beim 2017er-Festival: Die noch getarnte Elektroversion des berühmten London Taxi. Hier sitzt inzwischen die chinesische Marke Geely (der Eigentümer von Volvo) mit im Boot. Die Reichweite wird mit gut 640 Kilometern angegeben, denn zu den Batterien gesellt sich ein kleiner Verbrennungsmotor als Range-Extender.
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Zwischen diesen beiden Fahrzeugen liegen 70 Jahre: Der Ferrari 125 von 1947 wird gefolgt vom 963 PS starken LaFerrari Spyder.
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Stichwort "rollende Automesse": Alfa Romeo zeigt dem britischen Publikum sein erstes SUV, den Stelvio.
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Alpine live und in Farbe: Der französische Cayman-Konkurrent soll in 4,5 Sekunden auf 100 km/h spurten und wird wohl Ende 2017/Anfang 2018 für 50.000 bis 60.000 Euro in den Verkauf gehen. In Goodwood können die Zuschauer dem Klang des Mittelmotors lauschen.
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Technik zum Anfassen: Diese kleinen Jungs erfreuen sich an einem Auto, das älter als sie selbst ist. Der McLaren F1 kam 1993 auf den Markt.
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Auch die Freunde des Motorrads kommen beim Festival of Speed auf ihre Kosten. Auf diesem Bild glänzen alte englische Maschinen um die Wette.
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Bentley lässt es krachen: Das Continental Supersports Coupé und der Supersports Convertible haben sich mit 336 und 330 km/h Höchstgeschwindigkeit sowie mit 0-100-Werten von 3,5 und 3,7 Sekunden den Titel für die schnellsten Viersitzer der Welt erkämpft. Wie das aussieht, wird in Goodwood demonstriert.
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Die 1.500 PS eines Bugatti Chiron einmal live erleben zu dürfen, ist nicht viel vergönnt, sofern man nicht Millionär ist. In Goodwood zeigt sich das Monster mit Sechzehnzylinder volksnah.
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Fast 600 PS aus acht Zylindern: Zum 80. Geburtstag des W 125 schickt Mercedes den legendären Silberpfeil noch einmal auf die Piste. Am Steuer: Rennlegende Jochen Mass.
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Das Zoe e-Sport Concept von Renault schlägt die Brücke vom biederen Alltags-Stromer zum spannenden Elektro-Motorsport-Boliden. Gemeinsamkeiten mit einem normalen Renault Zoe sind rein optischer Natur. Angetrieben wird die Studie von zwei Elektro-Motoren, die direkt aus der Formel-E stammen. Zusammen leisten die Triebwerke 460 PS und verfügen über ein Drehmoment von 640 Newtonmeter. In 3,2 Sekunden geht es dank Allradantrieb auf Tempo 100.
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Sie haben sich für einen Ford GT beworben, aber keinen bekommen? In Goodwood hält der flotte Flachmann die Ford-Farben hoch.
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Mit dem "Sweptail" knüpft Rolls-Royce an die 1920er- und 1930er-Jahre an, in denen sich die reiche Kundschaft oft an externe Karosseriebauer wandte, um besondere Aufbauten serviert zu bekommen. Das Heck des Unikats soll bewusst an eine Yacht erinnern.
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Natürlich wird auf den Sweptail in Goodwood gut achtgegeben. Kein Wunder, schließlich soll das Fahrzeug weit über zehn Millionen Euro wert sein.
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Nehmen Sie einen Rolls-Royce Dawn, machen Sie ihn stärker, schwärzer und verpassen Sie ihm mehr Biss. Klar, oder? Trotzdem ist genau das passiert. Das Ergebnis nennt sich Dawn Black Badge und ist laut Rolls ,die glamouröseste, kompromissloseste Expression von offenem Luxus".
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Der Brabham-BMW BT52 zählt zu jenen Rennwagen, mit denen Bernie Ecclestone als Teamchef in der Formel-1-WM aktiv war. Bis zu 800 PS mobilisierte der 1,5-Liter-Turbomotor.
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Erstmals wird beim Festival of Speed auch ein Drift-Wettbewerb ausgetragen. Dieser umgebaute Mazda RX-7 zeigte, wie schnell man quer unterwegs sein kann.
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Noch einmal Drift: Dieses irre Monster war tatsächlich mal ein Mazda MX-5. Man beachte den riesigen Heckspoiler und die fette Bereifung.
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Nissan befährt die Strecke im ungewöhnlichen BladeGlider. Die 4,30 Meter lange und nur 1,30 Meter hohe Karosserie des BladeGlider (wörtlich: "Klingengleiter") ist im ungewöhnlichen Keilformat gehalten: Sie ist vorne wesentlich schmaler als hinten. Dem entspricht die Sitzanordnung: Der Fahrer sitzt mittig vor zwei Passagieren, die dadurch viel Beinfreiheit genießen
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Roborace soll die erste Rennserie für autonome Elektrofahrzeuge werden. Traditionalisten mögen sich mit Schaudern abwenden, doch so wie auf dem Bild sollen die Fahrzeuge aussehen. Wie wird das Goodwood Festival of Speed im Jahr 2030 aussehen? Man darf gespannt sein.
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