Audi RS 5 Sportback
Wir starten unseren New Yorker Messe-Rundgang mit diesem herrlich grünen Audi. Und er ist ein echtes Novum. Erstmals wird es einen RS 5 nämlich auch mit schneidiger Sportback-Silhouette geben. Audis Mittelklasse-RS wächst damit auf drei Varianten. Wer mit Coupé (RS 5) oder Kombi (RS 4 Avant) nichts anfangen kann, kriegt 450 PS und 600 Newtonmeter also bald auch in einer Art Limousine mit bis zu 1.300 Liter Kofferraumvolumen. Auf 100 Sachen geht es in knapp vier Sekunden, bis zu 280 km/h sind drin. Der Marktstart erfolgt im Herbst 2018, allerdings vorerst nur in Nordamerika. Wann der RS 5 Sportback nach Europa kommt, ist noch unklar.
Die Stars der New York Auto Show 2018
Mercedes-AMG C 63 Facelift
German Muscle reloaded: In New York zeigt Mercedes-AMG das Facelift seiner C-63-Familie. Die Leistung des 4,0-Liter-Biturbo-V8 bleibt mit 476 und 510 PS gleich. Es wird zu verschmerzen sein. Neu sind der dicke Grill, eine Neungang-Automatik und eine verbesserte Höchstgeschwindigkeit. Der C 63 S rennt jetzt nämlich 290 Sachen. Im Interieur warten ein größerer Infotainment-Bildschirm und ein Zwölf-Zoll-Instrumentendisplay. Los geht es im September 2018.
VW Atlas Cross Sport Concept
Der VW Atlas ist seit 2017 auf dem US-Markt. Das Auto ist ein über fünf Meter langes SUV auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB). Bald bekommt er einen kleinen Bruder, der aber mit 4,84 Meter (für europäische Maßstäbe) nicht wirklich klein ist: den Atlas Cross Sport. In New York wird eine Studie gezeigt. Für den Antrieb sorgt ein 3,6-Liter-V6, der mit einem Mildhybridsystem 314 PS Systemleistung bringt, mit einem Plug-in-System aber 360 PS. US-Marktstart der Serienversion ist erst 2019.
VW Atlas Tanoak Pickup Concept
Und noch eine weitere Variante des VW Atlas zeigt auf der Messe in New York, wie variabel der MQB ist: Der Tanoak ist ein 5,43 Meter langer Pick-up mit Doppelkabine und kurzer Ladefläche. Für den Antrieb sorgt ein 280 PS starker V6-Benziner. Die Studie hat laut VW das Potenzial, in Serie zu gehen. Der Wagen könnte dann das Äquivalent zum VW Amarok werden, der in den USA nicht angeboten wird – angeblich, weil hohe Zölle (die in den 60er-Jahren eingeführte „Chicken Tax“) anfallen würden, sofern er nicht in den USA produziert würde.
Toyota RAV4
Der Toyota RAV4 startet in die fünfte Generation. Technische Grundlage ist die New Global Architecture Platform (TNGA), die bereits vom Prius und vom C-HR genutzt wird. Das Design kommt nun deutlich interessanter daher. Mit 4,60 Meter ist der neue RAV4 in der Länge nicht gewachsen, er legt aber leicht beim Radstand und in der Breite zu. In den USA wird ein 2,5-Liter-Benziner mit optionalem Allradantrieb sowie ein Hybridantrieb angeboten. Zu uns soll das Auto erst im ersten Quartal 2019 kommen.
Toyota Corolla
In Deutschland ist der Corolla weitgehend egal. Dabei ist er das meistverkaufte Auto der Welt. Auf dem Genfer Autosalon zeigten die Japaner den neuen Auris für Europa. In New York steht nun das Schwestermodell für die Staaten. Ehrlich gesagt, sieht der neue Corolla ziemlich cool aus. Weit besser als der fade Vorgänger zumindest. Er sitzt auf einer komplett neuen Plattform, wird länger, breiter und flacher. Ein 2,0-Liter-Benziner ersetzt in den Staaten den alten 1,8er mit 140 PS. Der Marktstart ist im Sommer 2018.
Jaguar F-Pace SVR
Das – warum auch immer – stetig wachsende Segment der Performance-SUVs bespaßt Jaguar in Bälde mit dem neuen F-Pace SVR. Sein 5,0-Liter-Kompressor-V8 bringt es auf 550 Ps und 680 Newtonmeter. Von 0-100 km/h spurtet der zwei Tonnen schwere SVR in 4,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 283 km/h. Anpassungen an Fahrwerk, Bremsen und Aerodynamik dürften bei solchen Daten hilfreich sein. Innen gibt es eng geschnittene Sportsitze und endlich einen richtigen Schalthebel. Marktstart und Preise stehen noch nicht fest.
Maserati Levante Trofeo
Ohne große, hohe Autos mit viel zu viel Leistung geht auch in New York nichts. Maserati zeigt dies am eindrucksvollsten mit dem neuen Levante Trofeo. Der künftige König der Levantes kriegt einen optimierten 3,8-Liter-Biturbo-V8 mit 590 PS und 730 Newtonmeter. Von 0-100 km/h geht es in 3,9 Sekunden. Über 300 km/h Spitze sollen drin sein. Vorerst startet der Levante Trofeo nur in Nordamerika.
classic Mini Electric
2019 startet das erste rein elektrische Mini-Serienmodell. Als kleinen, nicht ganz ernst gemeinten Vorgeschmack stellen die Briten nun diesen wunderbaren classic Mini Electric aufs New Yorker Messeparkett. Wo einst die Rückbank war, sitzen nun 30 Lithium-Nickel-Phosphat-Batterien. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h, die Reichweite 100 Kilometer. In nur vier Stunden soll der 770-Kilo-Zwerg an einer Haushaltssteckdose aufgeladen sein. Die Hülle spendete ein classic Mini Cooper von 1998.
Hyundai Tucson Facelift
Auch das Facelift des Hyundai Tucson ist in New York zu sehen. Zu den optischen Änderungen gehören ein anderer Grill, andere Leuchten und neue Schürzen. Außerdem wird der 1,7-Liter-Diesel durch einen 1,6-Liter-Motor ersetzt. Bei den Benzinern bleibt alles beim Alten. Marktstart für den neuen Tucson in Deutschland ist im Sommer 2018.
Mazda CX-3 Facelift
Die Änderungen beim Mazda CX-3 Facelift zu nennen, trifft es nur bedingt, denn optisch ändern sich nur kleine Details. Wichtiger sind die Änderungen unter der Haube: Alle Motoren erfüllen nun die Euro-6d-Temp-Norm. Durch geschickte Modifikationen an den Motoren bleibt der Aufwand bei der Abgasreinigung gering: Die Benziner kommen ohne Partikelfilter aus, der Diesel braucht nur einen Speicherkat, aber kein Adblue-System. Marktstart in Deutschland ist im Sommer 2018.
Subaru Forester 2018
Der Forester mag nicht wirklich anders aussehen als sein Vorgänger, unter dem Blech aber gibt es sehr viel Neues. Subarus beliebtes Crossover steht auf der neuen Konzern-Plattform, soll innen deutlich an Platz zulegen und kriegt das komplette Assistenzsysteme-Programm serienmäßig. Ende 2018 kommt der neue Forester in den Staaten auf den Markt. Wann es hierzulande so weit ist, ist noch nicht bekannt.
Cadillac XT4
Mit 4,60 Meter Länge ist der neue XT4 Cadillacs bisher kleinstes SUV. Die Amis versprechen den größten Fondraum der Klasse. Das Kofferraumvolumen beträgt 637 bis 1.385 Liter. Unter der Haube sitzt ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 240 PS. Das Acht-Zoll-Infotainmentsystem kann künftig auch über einen Dreh-Drück-Schalter bedient werden. Die Ausstattung ist gewohnt edel, trotzdem kommt der Luxushersteller in Europa vor allem über den Preis. Bei unter 40.000 Euro könnte es losgehen. Wann der X3-Konkurrent nach Deutschland kommt, ist noch nicht raus.
Kia K900
Die über fünf Meter lange Oberklasselimousine von Kia kennt bei uns kaum jemand, doch in Asien ist sie als K9 seit 2012 auf dem Markt, während das Auto in den USA K900 heißt. Die zweite Generation des Wagens setzt nun auf mehr Eigenständigkeit gegenüber dem Schwestermodell Genesis G90 (alias EQ900). Der Innenraum wird nobler, zudem gibt es ein Instrumentendisplay und ein 12,3-Zoll-Infotainmentdisplay. Den Antrieb übernimmt der 3,3-Liter-Twinturbo-V6 mit 370 PS aus dem Kia Stinger, der mit einer Achtgangautomatik gekoppelt wird.
Acura RDX
Der RDX ist das Einstiegs-SUV (und der Bestseller) von Hondas Nobelableger Acura. Auf der Detroit Motor Show im Januar 2018 stand die neue (dritte) Generation als Studie, in New York ist nun die Serienversion zu sehen. Die Länge nahm deutlich zu -- von 4,67 auf 4,75 Meter. Technische Basis ist erstmals eine Acura-spezifische Plattform. Auch der Antrieb ist neu, statt einem V6 arbeitet nun ein 2,0-Liter-Turbo mit 276 PS in Kombination mit einer Zehngangautomatik unter der Haube. Der Allradantrieb überträgt bis zu 70 Prozent der Antriebskraft auf die Hinterachse. Zugunsten der Agilität verschiebt ein Torque-Vectoring-System bis zu 100 Prozent dieser Kraft auf das kurvenäußere Rad. Marktstart in den USA ist Mitte 2018.
GMC Sierra AT4
Einen deutlichen Offraod-Zuschnitt verpasst Pick-up- und SUV-Hersteller GMC seinem Truck Sierra. In New York zeigt die GM-Marke den Sierra AT4. Er liegt fünf Zentimeter höher, kriegt einen geländetauglicheren Allradantrieb, dickere Reifen, mehr Unterfahrschutz und schicke rote Abschlepphaken. Es gibt V8-Motoren mit 5,3 und 6,2 Liter sowie einen 3,0-Liter-Diesel. Außerdem wird die Ladefläche künftig mit einer Carbon-Box ausgekleidet.
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