VW Golf GTE Sport
Auch wenn man es kaum glauben mag: Ja, das ist ein Golf. Zwar hatte VW die weitestgehend aus Carbon gebaute Flunder bereits beim GTI Treffen 2015 am Wörthersee vorgestellt, aber auf der IAA kann sie nun von einem richtig großen Publikum bewundert werden. Angetrieben wird das Concept Car von drei Motoren: Vorn sitzt ein 1,6-Liter-Otto mit 299 PS, im DSG und an der Hinterachse stromern zwei 115-PS-Elektromotoren. Die Systemleistung beträgt 400 PS. Unser Wunsch an VW: Baut ihn, so wie er hier steht!
Porsche E Mission
Porsche startet den Angriff auf Tesla mit einer spektakulären Studie. Der Porsche Mission E bietet Platz für vier, hat über 600 PS, sprintet in 3,5 Sekunden von null auf 100 und bietet eine Reichweite von 500 Kilometer. Innerhalb von 15 Minuten sind 80 Prozent des Akkus wieder geladen – dank einer neuartigen 800-Volt-Technologie.
Bentley Bentayga
Die Studie EXP 9 F geht Anfang 2016 als Bentley Bentayga in Serie. Die Front mit den diagonal angeordneten Scheinwerfern ähnelt dem Continental GT, Basis ist aber der neue Audi Q7. Unter die Haube kommt vorerst ausschließlich ein neuer 6,0-Liter-W12 mit 590 PS. Ein Diesel und ein Plug-in-Hybrid dürften folgen.
Lamborghini Huracán LP 610-4 Spyder
Lamborghini stellt die offene Version seines ,Einstiegsmodells" Huracán vor. Die Italiener haben sich für ein leichtes Stoffdach entschieden, das sich elektrisch öffnen lässt. Der Antrieb ist der 610 PS starke V10 aus dem Coupé – mit einem Unterschied: Der Motor hat künftig eine Zylinderabschaltung und spart so Sprit. Viel kann es aber nicht sein, denn das Coupé ist mit 12,5 Liter angegeben, der Spyder mit 12,3 Liter je 100 Kilo
Bugatti Vision Gran Turismo
Bugatti zeigt eine Rennversion des Veyron – allerdings nur für die Playstation und als Showcar für die IAA. Trotzdem ein sehr feines Exemplar von einem Rennauto, das einen Ausblick auf den nächsten Bugatti gibt, denn viele Elemente des Vision Gran Turismo werden sich im Veyron-Nachfolger wiederfinden.
Ford Focus RS
Ford hat den neuen Focus RS dabei. Er wird von einem 2,3-Liter-Ecoboost-Motor angetrieben, der 350 PS auf ein Allradsystem schickt. Zudem wird der Focus das erste RS-Modell mit wählbaren Fahreinstellungen, Drift-Modus und einer Launch Control sein. Das Kraftpaket sprintet in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 266 km/h Spitze. Und auch der Preis kann sich sehenlassen: Der Focus RS kostet 39.000 Euro.
Seat Leon Cross Sport
Die Seat-Leute haben einen leicht verrückten Crossover namens Leon Cross Sport mitgebracht. Dieses Concept Car ist von der Sache her ein um vier Zentimeter hochgelegter, dreitüriger Leon Cupra. Das Zweiliter-Triebwerk aus dem Cupra leistet saftige 300 PS und soll für eine Sprintzeit von nur 4,9 Sekunden auf Tempo 100 gut sein. Die Kraft wird auf einen Allradantrieb mit Haldex-Kupplung und elektronischer Differentialsperre geschickt. Und das Beste zum Schluss: Bei Seat gibt es Pläne, den Cross Sport in Serie zu bringen.
Artega Scalo
Mit dem Elektrosportwagen Scalo soll die Marke Artega wiederbelebt werden. Der Scalo wird von zwei Hochleistungs-Elektromotoren im Heck angetrieben, die zusammen 408 PS und ein maximales Drehmoment von 780 Newtonmeter liefern. Den Tempo-100-Sprint schafft der E-Renner in 3,6 Sekunden, als Spitze sind (abgeregelte) 250 km/h drin. Der Hersteller nennt eine Reichweite von 400 Kilometer. Die Lithium-Ionen-Akkus sollen per Schnelladefunktion in nur einer Stunde die Batterie komplett wieder aufgeladen sein, an der Haushaltssteckdose dauert es allerdings zehn Stunden.
Peugeot 308 GTi
Mit 272 PS aus einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner ist er der bis dato stärkste Serien-Peugeot und soll im umkämpften Segment der Kompaktsportler für ordentlich Wirbel sorgen. Mit 6,0 Sekunden im null-auf-100-Standardsprint könnte der Dynamiker nicht nur dem VW Golf GTI das Fürchten lehren. Der brüllende Löwe kostet 34.950 Euro und wird im Oktober 2015 auf den Markt kommen.
Honda NSX
Der neue Honda NSX ist ein Hybridsportler mit Biturbo-V6-Mittelmotor und drei Elektromotoren. Auf der IAA steht, wie schon auf anderen Messen zuvor, noch eine Studie. Die Serienversion soll etwa 560 PS über eine Neungang-Doppelkupplung an alle vier Räder abgeben. Nach wie vor schweigt man sich bei Honda über Fahrleistungen und Preise aus – auch ein konkreter Termin für den Marktstart steht noch nicht fest.
Mercedes-AMG C 63 Coupé Edition 1
Mercedes zeigt das neue C-Klasse Coupé in den Normal-Versionen und in der AMG-Variante auf der Messe. Etwas ganz Besonderes ist die "Edition 1" des AMG C 63, die in zwei AMG-Ausführungen zum Marktstart im März 2016 bereitsteht. Optisch angelehnt sind die Sondermodelle an zukünftige Mercedes-AMG-Renncoupés, die ab dem Jahr 2016 bei der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM) antreten werden. Um den Antrieb kümmert sich jeweils ein 4,0-Liter-V8-Biturbobenziner mit 476 PS oder 510 PS. Die Preise wurden noch nicht bekannt gegeben.
Lexus RC-F
Der wohl heißeste Sportler am Lexus-Stand ist der RC F. Der BMW-M4-Coupé-Gegner powert mit saftigen 477 PS aus einem Fünfliter-V8. Leider ist er nicht gerade billig: Mindestens 74.900 Euro sind für den Boliden hinzulegen.
Mercedes AMG Vision Gran Turismo
Das ist der Volks-Sportler von Mercedes. Die Flunder kann sich nämlich fast jeder leisten und fahren – und zwar im Playstation-Rennspiel Gran Turismo 6. Doch auch das 1:1-Exemplar des virtuellen Silberpfeils hat es in sich. Das Unikat wird von einem AMG-V8-Frontmittelmotor angetrieben. Dieser entwickelt 585 PS und ein maximales Drehmoment von 800 Newtonmeter. Mit einer Aluminium-Spaceframe-Karosserie in Verbindung mit Bauteilen aus Carbon bringt das Einzelstück nur 1.385 Kilogramm auf die Waage. Das sind rund 2,4 Kilogramm pro PS – ein Spitzenwert im Supersportwagen-Segment.
Ford GT
Etwa zum Ende des Jahres 2016 wird der vermutlich schönste Ford aller Zeiten auch zu uns kommen. Als Kraftquelle dient ein als Mittelmotor montierter 3,5-Liter-Ecoboost-Benziner mit sechs Zylindern und Doppelturbo. Der V6 soll über 600 PS bereitstellen. Für die Kraftübertragung ist ein Siebengang-Doppelkupplungs-Getriebe zuständig, das in Transaxle-Bauweise montiert wird. Was der GT kosten wird, ist uns ebensowenig bekannt wie die geplante Stückzahl für Europa. Der eine Wert wird sehr hoch sein (wir rechnen mit über 200.000 Euro), der andere sehr niedrig (wir rechnen mit wenigen hundert Exemplaren).
Mansory Mercedes-AMG S 63 Coupé
Wer 585 PS im Mercedes-AMG S 63 Coupé als zu gering empfindet, sollte bei Mansory nachfragen. Denn da geht noch was, wie der Tuner auf der IAA zeigt. Der 5,5-Liter-V8 wird so überarbeitet, dass er 900 PS und brachiale 1.300 Newtonmeter Drehmoment liefert. Nach der Kur gehts in 3,3 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 300 km/h. Und damit auch jeder sieht, dass da kein Auto von der Stange kommt, wird dem Benz noch eine passende Carbonhülle verpasst.
Brabus G 500
Der Mercedes G 500 4x4² ist ein Gelände-Bulle, der überall durchkommt. Und schon von Haus aus ist er weder unauffällig, noch schwach. Das Serienmodell holt aus seinem V8-Biturbo-Motor stolze 422 PS und powert mit maximal 610 Newtonmeter. Tuner Brabus sieht das jedoch anders und verpasst dem Dicken per Zusatzmodul 500 PS und 710 Newtonmeter. Der Big-Benz rennt in 6,9 Sekunden auf Tempo 100 und schafft (wegen der Geländereifen elektronisch abgeregelte) 210 km/h Spitze. Zum Optik-Update gehören Frontschürzenaufsätze, ein hochglanzpolierter Unterfahrschutz und eine auffällige Carbon-Hutze auf der Motorhaube.
Thunder Power EV Concept
Der taiwanesische Hersteller Thunder Power präsentiert auf der IAA die erste Studie seines Elektroautos EV Concept. Möglich sind zwei Motorvarianten mit entweder 313 oder 435 PS. Die Reichweite soll bei 650 Kilometer liegen.
Brabus Tesla S Zero Emission
Vorsicht Hochspannung: Tuner Brabus macht auch vor Elektroautos nicht Halt. Hier ist der Tesla S zu sehen, für den die Bottroper ein "Zero Emission"-Programm anbieten. Da 772 Serien-PS in der Spitzenversion als Leistung ausreichen dürften, kümmert sich das Team um Bodo Buschmann zunächst um die Optik. So bekommt der Tesla Anbauteile aus Sicht-Carbon verpasst und 21-Zoll-Schmiederäder montiert. Am Heck gibts zudem einen neuen Carbon-Diffusor. Und der Innenraum wird mit Leder und Alcantara veredelt.
BMW Alpina B3 Bi-Turbo
Die Firma Alpina feiert auf der IAA ihr fünfzigjähriges Firmenjubiläum und präsentiert die aufgefrischte Modellpalette – unter anderem den hier gezeigten B3 Bi-Turbo. Sein Dreiliter-Reihensechszylinder liefert nach wie vor 410 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Zum Update gehören ein neuer Frontspoiler, verchromte Nieren, LED-Scheinwerfer und neue Heckleuchten.
Ferrari 488 Spider
Die offene Variante des 488 GTB hat den gleichen 3,9-Liter-Biturbo-V8 wie die geschlossene. Die 670 PS schieben den Spider in den gleichen 3,0 Sekunden auf 100 km/h, die auch das Coupé braucht. Zu den Preisen des 488 Spider hat sich Ferrari bisher nicht geäußert, wir rechnen mit etwa 230.000 Euro.
AG Excalibur Alligator
Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Und somit möchten wir das hier gezeigte Breitbaukit für den BMW X6 auch nicht weiter kommentieren. Und uns auch nicht fragen, warum der Bayer jetzt aussieht wie ein Maybach Exelero, in dem eine Gasflasche explodiert ist. Die neuen Schürzen und Kotflügelaufsätze verbreitern den Bayern vorn um zehn, hinten um 15 Zentimeter, dazu kommen 26-Zöller. Der Umbau stammt übrigens von einer Tuningfirma namens AG Excalibur aus Litauen – dort mag man vermutlich sehr große Autos.
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