Kleinstwagen: VW Up
Der beliebteste Kleinstwagen ist nach wie vor der VW Up. Mit rund 37.000 Stück im Jahr 2016 schneidet das Modell allerdings um knapp sechs Prozent schlechter ab als im Vorjahr. Auf Platz zwei findet sich erneut der Fiat 500 mit rund 33.000 Stück. Alle weiteren Modelle folgen mit größerem Abstand. Der Smart Fortwo kann sich durch die neue Modellgeneration am Opel Adam vorbeischieben.
Kleinwagen: VW Polo
Bei den Kleinwagen herrscht ebenfalls VW: Der Polo ist erneut Platzhirsch und beherrscht mit etwa 72.000 Stück das Segment deutlich. Abgeschlagen folgen Opel Corsa (rund 55.000 Autos) und Skoda Fabia (etwa 50.000 Neuzulassungen). Der Ford Fiesta, der einstmals unter den ersten drei logierte, ist inzwischen auf Rang fünf abgerutscht.
Kompaktklasse: VW Golf
Dass in der Kompaktklasse der Golf dominiert, dürfte niemanden überraschen. Doch die Dimensionen beeindrucken immer wieder: Mit knapp 236.000 Stück verkauft VW fast so viel vom Golf alleine wie Ford von allen seinen Modellen (knapp 240.000 Stück). Und das, obwohl der kompakte VW ein Minus gegenüber 2015 von fast 13 Prozent hinnehmen musste.
Mittelklasse: VW Passat
Auch die Mittelklasse mit etwa 427.000 Stück stellt ein großes Stück vom Kuchen dar. Dieses Segment wird (wie die drei kleineren Klassen) von VW dominiert: Knapp 82.000 Passat wurden im Jahr 2016 gekauft. Das ist ein schmerzhafter Rückgang von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber die Modellreihe B8 ist ja auch schon länger auf dem Markt. Auf den Rängen zwei und drei folgen die Mercedes C-Klasse (67.000 Stück) und der Audi A4 (62.000 Stück): Der BMW 3er liegt mit etwa 44.000 Exemplaren weiter zurück.
Obere Mittelklasse: Audi A6
In dieser Klasse ist VW nicht vertreten, und so ist die Bahn endlich frei für andere. Die Mercedes E-Klasse dominiert aber nicht mehr. Mit 38.000 Stück schafften die Stuttgarter durch den Generationswechsel immerhin ein sattes Plus von 23 Prozent gegenüber 2015. Auf Platz eins liegt jedoch der Audi A6 mit etwa 41.000 Stück. Der BMW 5er fiel mit etwa 30.000 Neuzulassungen etwas ab, da findet der Modellwechsel erst 2017 statt.
Oberklasse: Mercedes S-Klasse
Die Oberklasse machte im Jahr 2016 nur etwa 27.000 Autos aus, das Volumen schrumpfte um etwa zwölf Prozent. Nummer eins ist die Mercedes S-Klasse, von der etwa 6.800 Autos abgesetzt wurden. Der BMW 7er war mit einer Gesamtzahl von 5.500 Autos im Aufwind. Das enorme Plus von über 100 Prozent gegenüber 2015 kommt wohl daher, dass das aktuelle Modell Ende 2015 eingeführt wurde und damit noch ins Jahr 2016 hinüberstrahlte.
SUVs und Offroader: VW Tiguan
In der Statistik des Kraftfahrtbundesamts erscheint der Offroader Lada Niva unter ,SUV", während ein SUV wie der Kia Sorento als ,Offroader" betitelt wird. Aber lassen wir das. Zusammen machen die beiden Segmente über 700.000 Autos aus. Aber der Markt ist inzwischen stark zersplittert: Nicht weniger als 86 Modelle tummeln sich hier. Bestseller ist nach wie vor der VW Tiguan, der auf etwa 64.000 Stück kommt. Die anderen populären Modelle (wie Ford Kuga, Opel Mokka, Nissan Qashqai und BMW X1) folgen abgeschlagen bei etwa jeweils 30.000 Stück
Sportwagen: Porsche 911
Bei den Sportwagen führt der Porsche 911 mit etwa 8.000 verkauften Autos. Knapp darauf folgt schon der (wesentlich weniger sportliche) Audi TT mit etwa 7.400 Stück. Mehr als nur einen Achtungserfolg erzielte der Newcomer Ford Mustang: Obwohl er erst im Juli 2016 startete, kam er auf über 5.200 Verkäufe. Man darf gespannt sein, ob der US-Klassiker im nächsten Jahr die deutsche Sportikone überholt. Donald Trump würde sich freuen ...
Vans, Großraum-Vans und Utilities: VW Touran
Auch die drei Segmente Vans, Großraum-Vans und Utilities unterteilt das KBA denkbar unsinnig. So erscheinen die Konkurrenten Mercedes V-Klasse und VW Transporter in verschiedenen Klassen. Zusammen bringen es die drei Segmente auf etwa 511.000 verkaufte Autos – eine sehr beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass Vans eigentlich megaout sind. Bestseller sind wieder mal ausschließlich Volkswagen: der Touran (53.000 Stück), der Transporter (38.000 Stück) und der Caddy (32.000 Stück).
Die beliebtesten Marken, Platz 3: Audi
Die Bronzemedaille geht an Audi. Die Ingolstädter brachten etwa 290.000 Autos an die Frau und an den Mann. BMW folgt auf Platz vier mit 262.000 Stück, dann kommen Opel und Ford mit je rund 240.000 Autos.
Die beliebteste Importeursmarke: Skoda
Skoda kam im Jahr 2016 auf etwa 186.000 Neuzulassungen – das Platz eins unter den Importeursmarken. Bestseller wie Octavia und Fabia ziehen weiterhin, und im Jahr 2017 kommt der Kodiaq hinzu. Die Plätze zwei und drei gehen an Renault und Hyundai.
Die Wachstumsmarken, Platz 1: Jaguar
Ein extremes Wachstum konnte Jaguar verzeichnen: 2016 wurden rund 8.700 Autos der Raubtiermarke neu zugelassen. Verglichen mit 2015 war das ein Plus von 75 Prozent. ,Schuld" daran war der neue F-Pace, der für etwa 2.300 Stück verantwortlich ist. Aber auch der XE, der mit fast 2.800 Stück der Bestseller der Marke ist, steuert sein Scherflein bei.
Die Wachstumsmarken, Platz 2: Alfa Romeo
Alfa kam auf knapp 4.300 verkaufte Autos. Nicht gerade berauschend, wenn man mit VW-Stückzahlen vergleicht, aber eine gewaltige Steigerung gegenüber 2015, als es nur 2.800 Autos waren. Die neue Giulia kommt bei den Käufern an und die Giulietta liefert als Bestseller konstante Stückzahlen. Nur der kleine Mito krebst weiter bei etwa 500 Stück herum.
Die Wachstumsmarken, Platz 3: Lexus
Auch Lexus (Bild: NX) schaffte ein deutliches Plus von 46 Prozent gegenüber den Neuzulassungen von 2015. Allerdings ausgehend von einem niedrigem Niveau. Die Luxusmarke von Toyota verkauft immer noch weniger als 2.500 Autos. Infiniti, der Luxusableger von Nissan, brachte es sogar nur auf 2.200 Stück.
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