IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Der VW T-Roc basiert auf dem Modularen Querbaukasten (MQB), im Grunde ist er einfach nur ein kleinerer Tiguan. Der Radstand liegt bei 2.603 Millimeter, das sind nur zwei Millimeter Unterschied zum Audi Q2 und ein Millimeter Unterschied zum (dreitürigen) Audi A3. Im Vergleich zum Tiguan ist der T-Roc 25 Zentimeter kürzer. Der T-Roc ist mit 4,23 Meter etwa so lang wie ein Golf, aber mit 1,57 Meter natürlich höher.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Die leicht coupéhafte Optik erinnert gerade an der breiten C-Säule an den Audi Q2. Beim T-Roc wird sie in Wagenfarbe lackiert, während sie beim Q2 silbern oder schwarz ist. Beim Q2 gibt es Varianten mit und ohne schwarze Kratzschutzleisten an den Radläufen, der VW hat diese immer. Auffällig sind auch die betonten Radhäuser.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Redakteur Roland Hildebrandt: "Auffällig sind auch die sechseckigen LED-Leuchten unter den Scheinwerfern der (auf den Bildern gezeigten) Topversion. Diese übernehmen die Funktion von Tagfahrlicht und Blinkern. Die Basisversion, ist dagegen mit einem waagerechten Tagfahrlicht und einem darüber angebrachten Blinker versehen."
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Redakteur Roland Hildebrandt: "Wichtigstes Argument für den VW T-Roc ist wie bei allen SUVs natürlich der erhöhte Einstieg. Hier hat VW einen bequemen Mittelweg gefunden, denn man sitzt zwar hoch, aber nicht übertrieben hoch."
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Besonders hervorzuheben ist im Cockpit das Active Info Display, das anstelle herkömmlicher Instrumente geordert werden kann. In seiner neuesten Version, die erstmals im T-Roc eingesetzt wird, ist es 11,7 Zoll groß und bietet nun eine Auflösung von 133 dpi. Allzu preiswert wird dieses Lösung nicht sein (im Golf kostet sie 665 Euro), aber die Anzeigen sind gestochen scharf.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Zur Serienausstattung aller T-Roc gehört das Infotainmentsystem "Composition Colour" mit 6,5-Zoll-Touchscreen. Die nächste Ausbaustufe ist das glasüberbaute Achtzoll-System "Composition Media" inklusive CD-Player. Als Achtzoll-Topsystem kommt das ebenfalls glasüberbaute "Discover Media" mit Navigationsmodul zum Einsatz, wie man es auf unserem Bild sieht. Die 8,0-Zoll-Infotainmentsysteme können um "App Connect" erweitert werden.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Der VW T-Roc wird serienmäßig handgeschaltet, aber es gibt natürlich auch ein DSG, etwa für den 190 PS starken Topbenziner mit Allrad. Die Motorenpalette ist ansonsten mit der des Q2 praktisch identisch, nur dass hier der neue 1.5 TSI (mit Zylinderabschaltung) den 1.4 TSI (ebenfalls mit Zylinderabschaltung) ersetzt. Auf der Benzinerseite stehen: 1.0 TSI mit 115 PS, 1.5 TSI mit 150 PS und 2.0 TSI mit 190 PS, Diesel-Freunde bekommen den 1.6 TDI mit 115 PS oder den 2.0 TDI mit 150 respektive 190 PS. Die stärksten Versionen werden jeweils mit Allradantrieb verkoppelt, bei den mittleren ist er optional, während die Grundmotorisierungen stets Fronttriebler sind.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Auffallend ist die Farbigkeit des T-Roc und zwar sowohl außen als auch innen. Passend zum Lack gibt es im Cockpit die entsprechenden Dekorleisten. Im Angebot sind ,Black Oak Brown Metallic" (dunkel und dezent), ,Ravennablau Metallic" (unser Bild), ,Energetic Orange Metallic" (ziemlich grell) oder ,Kurkumagelb Metallic" (eher goldfarben).
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Redakteur Roland Hildebrandt: "Ein signifikanter Pluspunkt der MQB-Plattform zeigt sich im Fond des T-Roc. Dort haben trotz meiner Körpergröße von 1,88 Meter meine Beine mehr als genügend Platz. Eine positive Überraschung, zumal der VW nicht übermäßig lang ist."
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Redakteur Roland Hildebrandt: "Gut ist die weit nach oben öffnende Heckklappe. Etwas störend: Der Kofferraumboden schließt nicht auf einer Ebene mit der Ladekante ab."
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Laut VW hat der T-Roc dieselben Assistenzsysteme im Angebot wie der größere Tiguan. Und auch an Komfortextras wird nicht gespart: Die elektrische Öffnung und Schließung der Heckklappe ist aber verzichtbar. So schwer ist die Tür nicht geraten.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Apropos selbstbewusst: Auf der IAA 2017 zeigt VW die R-Line-Version des T-Roc. Freunde der potenten Optik werden an den neuen, in Wagenfarbe lackierten Stoßfängern Gefallen finden. Gleiches gilt für den neuen Diffusor, die geänderten Lüftungsgitter, die dunkelrot eingefärbten Rückleuchten und die Tonnen an "R"-Logos, die VW rund um den R-Line-T-Roc verteilt.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Sportausstattung heißt natürlich auch: größere Räder. Der T-Roc R-Line steht mindestens auf 18-Zöllern, gegen Aufpreis sind aber auch 19-Zoll-Räder mit glanzgedrehter Oberfläche zu haben. Innen gibt es spezielle Einistiegsleisten, einen schwarzen Dachhimmel, Edelstahl-Pedale, ein Sportlenkrad, viele Ziernähte und ein wenig Lederoptik für Sitzwangen, Türpappen und Co.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Was wird VWs neues SUV kosten? Der Einstiegs-T-Roc mit 1.0 TSI und 115 PS ist ab 20.390 Euro erhältlich. Die drei Ausstattungen heißen T-Roc, Style und Sport, wobei letztere auf der Grundversion aufbauen und gleichwertig nebeneinander stehen. Marktstart ist im November 2017, ab Anfang 2018 kommt die R-Line dazu.
IAA 2017: Sitzprobe im VW T-Roc
Ob Bundeskanzlerin Angela Merkel gefallen am VW T-Roc gefunden hat? Passen würde er zu ihr. Ob VW-Chef Herbert Diess auf der IAA Frau Merkel auch etwas zu den drei Dieselmotoren erzählt hat? Sie sind zur Abgasreinigung mit einem SCR-Katalysator versehen, der mit einem Adblue-System arbeitet. Laut Diess ist dies die modernste Reinigungstechnik, die zur Zeit verfügbar ist. An den Einsatz von Hybridantrieben wird zur Zeit nicht gedacht, machbar wäre auf der Plattform aber sogar eine Elektrifizierung.
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