Aston Martin hat die Preise für den neuen DB9 GT als Coupé und als Cabrio bekannt gegeben. Die neue Motorisierung ersetzt DB9 Coupé und DB9 Volante. Die beiden Zusatzbuchstaben im Namen verdient sich das Auto mit 30 PS mehr Leistung: Der 6,0-Liter-V12 wurde von 517 auf 547 PS gebracht. Die Maximalleistung steht bei 5.750 Touren zur Verfügung, bisher musste man bis 6.500 U/min hochdrehen. Das Drehmoment bleibt unverändert: 620 Newtonmeter bei 5.500 Umdrehungen.

Nach wie vor durstig
Der 5,9-Liter-Benziner mit 48 Ventilen wird als Front-Mittelmotor eingebaut und mit der bekannten, elektronisch bedienten Sechsgang-Automatik namens Touchtronic II kombiniert. Der Normverbrauch liegt bei recht happigen 14,3 Liter je 100 Kilometer, innerorts fließen gleich 21,6 Liter. Den Tempo-100-Sprint erledigt der Sportwagen nun in 4,5 Sekunden, ein Zehntel schneller als die alte Version. Die Spitze bleibt unverändert bei 295 km/h – das sollte ja auch in den meisten Fällen ausreichen. Die Konkurrenz ist aber schneller: Der 560 PS starke Porsche 911 Turbo S braucht nur 3,1 Sekunden für den Standardsprint, der Normverbrauch beschränkt sich hier auf 9,7 Liter. Daran sieht man: Ein V12 ist nicht unbedingt immer besser als ein Biturbo-V6.

Verbessertes Infotainment-System
Zum Fahrwerk des DB9 GT gehören adaptive Dämpfer, die sich dreistufig einstellen lassen. Innen gibt es nun eine neue Generation des Infotainment-Systems: Gegenüber dem AMi des 2012 gestarteten Vanquish – dem Topmodell der Marke – besitzt AMi II eine verbesserte Menüstruktur, unterstützt SMS-Nachrichten und zeigt mehr Informationen zum Fahrzeugstatus an, zum Beispiel die gerade abgerufene Leistung. Äußerlich setzt sich die neue Version durch dezente GT-Plaketten ab, zudem gibt es einen schwarzen Splitter und Diffusor, leicht veränderte Leuchten vorne und hinten, neue 20-Zöller und schwarze Bremssättel.

9.000 Euro mehr
Wer will, kann Carbon-Einsätze für die Rückleuchten, für Frontsplitter und Diffusor bestellen. Auch diamantgedrehte Räder und andere Bremssattelfarben werden angeboten. Die Ledersitze weisen nun einen GT-Schriftzug auf. Mit dem Ausstattungspaket Iridium und einem Alcantara-Lenkrad (nur fürs Coupé) kann man das Auto noch individueller machen, genauso wie mit diversen Finish-Optionen für die Mittelkonsole, zweifarbigen Ledersitzen oder einem speziellen Lenkrad im Stil des One-77. Die Preise für den DB9 steigen von knapp 178.000 für das alte Coupé auf genau 187.000 Euro für das neue. Der offene Volante ist nach wie vor 5.000 Euro teurer als das Coupé.

Vantage und Rapide S verbessert
Das zweitürige Einstiegsmodell Vantage sowie der viertürige und viersitzige Rapide S erhalten ebenfalls eine Auffrischung bei Farben, Interieur und Ausstattung. Auch hier zieht das neue Infotainmentsystem AMi II ein. Im Interieur erlauben neue Ausstattungspakete, andere Lederfarben und spezielle Felgen eine stärkere Individualisierung. Das günstigste Modell der Marke, das 426 PS starke V8 Vantage Coupé, kostet künftig 112.195 Euro, für den Rapide S werden 196.000 Euro verlangt. Die Markteinführung der neuen Modelle beginnt noch im Sommer 2015.

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