Bislang hat sich Audi beim Thema Elektromobilität nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ambitionierte Projekte wie der R8 e-tron erwiesen sich als Sackgasse, unter dem Kürzel e-tron gibt es derzeit nur den A3 und den Q7 als Plug-in-Hybride. Doch nun drückt Ingolstadt auf die Tube: Noch vor 2025 will Konzernchef Rupert Stadler mehr als 20 Elektroautos und Plug-in-Hybride auf den Markt bringen. Den Anfang macht noch 2018 der Audi e-tron. Er zeigt sich nun sehr seriennah im Rahmen des Genfer Autosalons (8. bis 18. März 2018).

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Trotz Tarnung ist die SUV-Silhouette des Audi e-tron bereits sichtbar, er wirkt wie eine Kreuzung aus A6 Avant und Q7. Audi selbst spricht von einem „sportlichen Premium-SUV“ mit Platz für fünf Personen und reichlich Gepäck. Zur Technik heißt es bislang nur, dass die Serienversion an Schnellladestationen mit 150 Kilowatt Strom tanken könne und dann in knapp 30 Minuten bereit für die nächste Langstrecken-Etappe sei. 250 Prototypen des e-tron laufen übrigens gerade in der Erprobung.

Bereits 2015 hatte Audi auf der Automobilmesse IAA in Frankfurt das e-tron quattro concept gezeigt. Dessen Eckdaten: drei E-Motoren, dadurch Allradantrieb, 435 PS Systemleistung, kurzzeitig per Boost-Funktion sogar 503 PS. In 4,6 Sekunden sollte es auf Tempo 100 gehen, die Spitze wurde auf 210 km/h begrenzt. Die Länge von 4,88 Meter des IAA-Konzepts dürften auf den e-tron übertragen worden sein, ebenso der 615 Liter große Kofferraum. Ende 2018 startet die Produktion des Serien-e-tron für Europa, vorgestellt wird der Wagen wohl Ende April in China. Und es geht Schlag auf Schlag weiter: 2020 will Audi noch mehr Elektroautos im Programm haben: Neben dem e-tron dessen Sportback-Version, dazu einen viertürigen Gran Turismo und ein Modell im Kompaktsegment, so Rupert Stadler.

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