Mit der Mercedes-Benz A-Klasse F-Cell ist jetzt der erste Brennstoffzellen-PKW in Island unterwegs. DaimlerChrysler hat das emissionsfreie Fahrzeug heute an die Unternehmen Landsvirkjun und Reykjavik Energy übergeben. Die beiden Energieversorger werden das Fahrzeug zunächst für ein Jahr in ihren Fuhrparks unter realistischen Bedingungen einsetzen.

Brennstoffzellenfahrzeuge sind die Zukunft
Gudmundur Thoroddsson, CEO von Reykjavik Energy meint: ,Auf dem Weg zur nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft spielt das Thema Mobilität eine ganz zentrale Rolle". Das Unternehmen hat sich vorgenommen, mehr als die Hälfte der Fahrzeuge der Firmenflotte mit alternativen Kraftstoffen zu betreiben. ,Wir sind davon überzeugt, dass Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb die Zukunft gehört.", so der Geschäftsführer. Anfang 2008 wird DaimlerChrysler die nächste A-Klasse F-Cell nach Island liefern. ,Der Einsatz unserer A-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb in Island ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Mobilität. Denn der Wasserstoff wird vor Ort mit geothermischer Energie oder Wasserkraft hergestellt. Hundertprozentig umweltfreundliches Fahren ist damit in Island bereits Realität", erklärt Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter Konzernforschung und Vorentwicklung Fahrzeugaufbau und Antrieb sowie Umweltbevollmächtigter der DaimlerChrysler AG.

Größte Brennstoffzellen-Flotte weltweit
DaimlerChrysler betreibt mit über 100 Fahrzeugen die größte Brennstoffzellen-Flotte weltweit: Konzeptfahrzeuge, Pkw, Transporter und Citaro Stadtbusse. Das Unternehmen verfügt über Daten, Know how und Erfahrungen von mehr als drei Millionen emissionsfrei zurückgelegten Kilometern. Gut eine Milliarde Euro hat DaimlerChrysler seit Mitte der neunziger Jahre in die Forschung und Entwicklung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb investiert. Neben effizienten Verbrennungsmotoren und alternativen Kraftstoffen ist die Brennstoffzellen-Technologie ein wesentlicher Bestandteil der Antriebsstrategie.

Elektrische Energie mit hohem Wirkungsgrad
Eine Brennstoffzelle erzeugt durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff elektrische Energie mit einem sehr hohen Wirkungsgrad - etwa doppelt so hoch wie der eines Verbrennungsmotors, unabhängig davon, ob dieser mit konventionellem Kraftstoff oder Wasserstoff betrieben wird. Bei der A-Klasse F-Cell passen das komplette Brennstoffzellensystem sowie die Wasserstofftanks in den Unterboden des Fahrzeugs. Somit bleibt der Platz im Innenraum und Kofferraum komplett erhalten. Die Brennstoffzelle der Schwaben hat einen Aktionsradius von rund 160 Kilometern. Der drehmomentstarke Elektromotor leistet 88 PS und soll sowohl in der Stadt als auch über Land ein dynamisches Fahren erlauben. In rund 14 Sekunden beschleunigt das Fahrzeug von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h. Brennstoffzellen-Fahrzeuge emittieren ausschließlich reinen Wasserdampf.

Bildergalerie: Brennstoffzellen-PKW