Darf es ein bisschen mehr sein? Nach dem Fiasko von Maybach als eigenständige Marke in den 2000er-Jahren schwenkte Daimler um: Fortan prangte der Name Maybach an besonders edlen Modellen von Mercedes, zum Beispiel der S-Klasse: Dort markiert der 5,46 Meter lange Mercedes-Maybach das Bindeglied zwischen der „normalen“ Langversion und dem extrem gestreckten Pullman. Nachdem die S-Klasse 2017 überarbeitet wurde, ist nun die Maybach-Variante an der Reihe.

Abgrenzung vom profanen S
Vorgestellt wird der 2018er Mercedes-Maybach auf dem Autosalon in Genf (8. bis 18. März). Wichtigste Neuerung ist ein Grill mit feinen senkrechten Streben im Nadelstreifen-Stil. Vorbild ist die im Jahr 2016 gezeigte Studie Mercedes-Maybach 6, zugleich erinnern die Längsstreben an die früheren Maybach 57/62-Modelle. Hintergrund für die neue Frontgestaltung dürfte die Absicht sein, sich noch deutlicher von der normalen S-Klasse zu unterscheiden. Bislang weisen nur wenige Logos und Schriftzüge auf den Luxusliner hin.

Zwei Farben am Maybach
Hauptmärkte für den Mercedes-Maybach sind übrigens China, Russland und die USA. Seit Anfang 2015 wurden über 25.000 Neo-Maybach verkauft, laut Mercedes ist ungefähr jede zehnte S-Klasse ein Maybach-Modell. Zurück zum 2018er-Lifting: Auf Wunsch gibt es künftig eine Zweifarben-Außenlackierung, neun Varianten stehen zur Wahl. Innen gibt es wahlweise kupfer-, gold- oder platinfarbene Kontrastnähte für das Leder „Exklusiv Nappa“. Unter der Haube stehen zwei Aggregate zur Wahl bereit: Der S 560 mit 469 PS starkem V8 und optionalem Allradantrieb sowie der S 650 mit 630-PS-V12. Die Preise reichen auf dem deutschen Markt bislang von 139.700 Euro bis 200.568 Euro. Ohne Extras, versteht sich.

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