Erst Anfang November gab Opel-Chef Michael Lohscheller den Zukunftsplan des Rüsselsheimer Autobauers unter der neuen PSA-Führung bekannt. Die Strategie PACE! (auf deutsch: Tempo) sieht unter anderem vor, dass sich die Marke global stärker aufstellen soll und man dafür bis zum Jahr 2022 auf mehr als 20 neuen Exportmärkten aktiv sein will. Und die ersten Maßnahmen werden prompt umgesetzt: Opel plant einen Neustart in Südafrika.

Neuer Partner für Import und Verkauf
Obwohl in Südafrika Linksverkehr herrscht, ist nicht die britische Vauxhall-Tochter, sondern Opel selbst in dem Land aktiv. Ab dem 1. Januar 2018 wird der Hersteller seine rechts gelenkten Fahrzeuge mit der Unterstützung des in Südafrika ansässigen Autohändlers Unitrans Automotive verkaufen und auch über dieses Unternehmen importieren. Der Vertrieb wird dann in 35 Verkaufsstellen erfolgen, einige davon sind in Besitz von Unitrans, andere werden unabhängig geführt. Außerdem werden in Johannesburg zwei neue Opel-Flagship-Stores aufgebaut.

Neue Aufgaben, neue Modelle
Derzeit ist die Marke mit dem Blitz mit dem Adam, dem Astra, dem Corsa und dem Mokka X in Südafrika vertreten. Diese Modelle wurden bislang über das Chevrolet-Händlernetz vertrieben. Die GM-Tochter selbst zieht sich ab dem 1. Januar 2018 aber ganz vom südafrikanischen Markt zurück, sodass die neuen Opel-Händler außerdem das Aftersales-Geschäft für Chevy übernehmen werden. Die Rüsselsheimer weiten ihre Modellpalette dagegen aus. So wird ab Dezember 2017 der Crossland X erhältlich sein, der Grandland X folgt in der ersten Jahreshälfte 2018 und auch die für 2019 geplante Neuauflage des Corsa (dann ebenfalls mit PSA-Technik) kommt nach Südafrika.

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