Erinnern Sie sich noch an den Renault Fluence? Nein? Nicht schlimm, denn die Kompakt-Limousine auf Basis des Mégane war in Deutschland eher ein Ladenhüter und wurde deshalb nach nur zwei erfolglosen Jahren vom Markt genommen. In anderen Teilen der Erde ist der Wagen – wenn auch unter anderem Namen – ein Bestseller. So auch in Südkorea, wo der Renault Fluence als Samsung SM3 verkauft wird. Auch die vollelektrische Z.E.-Version (Z.E. steht für Zero Emission) ist dort seit 2013 im Programm und genau diese Variante wurde nun einem Update unterzogen.

Neuer Akku, vergrößerte Reichweite
Vorgestellt wurde der aktualisierte SM3 Z.E. auf der Daegu International Future Auto Expo (23. bis 26. November 2017). Die wichtigste Neuerung neben dezenten Optikauffrischungen: Der alte 22-kWh-Akku flog aus dem Kofferraum heraus. Er wird durch eine gleichgroße und gleichschwere Batterie mit einer Kapazität von 36 kWh ersetzt. So konnte die Reichweite laut koreanischem Fahrzyklus (der deutlich näher an der Realität liegt als der NEFZ) auf 213 Kilometer erweitert werden. Zum Vergleich: Der Vorgänger wurde in Europa mit einer Reichweite von 180 bis 200 Kilometer angegeben. Realistisch waren jedoch nur rund 100 Kilometer drin.

Eine Arbeitswoche mit einer Ladung
Laut einer lokalen Studie, die von der Korean Transportation Safety Authority (KOTSA) durchgeführt wurde, fährt ein durchschnittlicher Südkoreaner im Schnitt ungefähr 40 Kilometer am Tag. So könnte die elektrische Limousine mit nur einer Ladung von Montag bis Freitag durchhalten. Doch der SM3 Z.E. ist nicht nur bei Privatkunden beliebt. Auch bei Taxiunternehmen oder staatlichen Flotten kommt der Wagen gut an. So erwarb beispielsweise das Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt im April 2017 gleich 1.200 Exemplare auf einmal. Das neue Modell ist ab sofort erhältlich … also zumindest in Südkorea. Dort beginnen die Preise bei umgerechnet rund 32.000 Euro.

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