Mit der Designstudie Vision X gibt Skoda einen Ausblick auf ein kleines SUV. Premiere hat das Konzeptfahrzeug auf dem Genfer Automobilsalon (8. bis 18. März 2018). Vom großen Bruder Karoq übernimmt das Auto die zweigeschossige Anordnung der Frontleuchten. Die Scheinwerfer sind hier jedoch schlitzartig, die Nebelscheinwerfer darunter fallen größer als beim Karoq aus. Mit einem dicken Rahmen wird der markentypisch geformte Grill hervorgehoben. Hinzu kommen noch hakenförmige Elemente, die den unteren Lufteinlass links und rechts einrahmen.

Viel Gemeinsames mit dem Seat Arona
Die Seitenansicht und das schwarz lackierte Dach erinnern stark an der Seat Arona, mit dem der neue Skoda viele Teile (und die Plattform MQB-A0) gemein haben dürfte. Die Seitenschweller sind bei der Skoda-Studie allerdings noch stärker hervorgehoben. Die riesigen 20-Zöller werden wohl durch kleinere Räder ersetzt, wenn es an die Serienproduktion geht. Am Heck finden sich wie vorne in zwei Einheiten geteilte Leuchten. Ebenfalls vorn und hinten gibt es einen (wahrscheinlich als optisches Accessoire gedachten) Unterfahrschutz.

Offenbar auch als Plug-in-Hybrid
Interessanter als das Exterieur ist das Innendesign, denn hier erkundet Skoda neue Wege. Eine breite und recht niedrige Konsole mit einem sehr kleinen Automatikwählhebel trennt die Vordersitze voneinander. In der Mitte des Armaturenträgers gibt es ein großes, freistehendes Infotainment-Display im Breitformat. Das Armaturenbrett ist mit beleuchteten Elementen aus geschliffenem Kristallglas besetzt, die für stimmungsvolle Lichteffekte sorgen sollen. Die Instrumente scheinen als Display ausgeführt zu sein. Zum Antrieb sagt Skoda nur, dass es sich um eine ,Hybridstudie" handelt. Es dürfte sich um eine Plug-in-Version handeln, die sich zu den bekannten Arona-Motoren gesellt. Das passt ins Bild, denn Skodas ,Strategie 2025" sieht bis zum Jahr 2025 neben rein elektrisch angetriebenen Automobilen auch Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge vor. Dann sollen 25 Prozent der weltweit verkauften Skodas über einen Plug-in-Hybrid- oder einen reinen Elektroantrieb verfügen.

Als Skoda Polar ab 2019?
Zum endgültigen Namen und zur Markteinführung macht Skoda noch keine Angaben. Nach Branchengerüchten soll das Auto jedoch Polar heißen und 2019 auf den Markt kommen. Mit rund 4,15 Meter Länge wird er gegen Fahrzeuge wie Kia Stonic, Renault Captur, Citroën C3 Aircross, Peugeot 2008, Opel Crossland X und dergleichen antreten. Eine weitere Vergleichsmöglichkeit könnte sich bei der Premiere in Genf ergeben – wenn am VW-Stand das erwartete "Polo-SUV" namens T-Cross steht, wie wir erwarten.

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