San Cesario sul Panaro (Italien), 15. Februar 2017 – ,Das Ziel ist immer, sich selbst zu übertreffen" – so beschreibt Horacio Pagani selbst die neueste Kreation seiner Firma: den Huayra Roadster. Die offene Version des 2011 erschienenen Hypersportlers glänzt mit unzähligen Neuerungen und Superlativen, allerdings auch einem horrenden Preis und einer extrem kleinen Stückzahl.

Leichter als das Coupé
Der Roadster ist die mittlerweile dritte Ausbaustufe des Huayra und folgt auf das Coupé sowie auf die Rennstrecken-Version ,BC". Durch den Einsatz neuer Leichtbau-Materialien ist die offene Version 80 Kilogramm leichter als das Coupé und gleichzeitig 52 Prozent steifer. Einen großen Anteil daran dürften die konventionellen Türen haben – im Coupé sind es Flügeltüren wie beim legendären Mercedes 300 SL. Optisch hebt sich der Roadster außerdem durch eine stärker konturierte Front und breitere Kotflügel vom Coupé ab. Aktive Aerodynamik sorgt für eine ordentliche Portion Abtrieb.

AMG-Power für den Huayra
Im Heck des Huayra Roadster sitzt ein AMG-V12 mit sechs Liter Hubraum, der 764 PS und satte 1.000 Newtonmeter Drehmoment entwickelt. Ein neues automatisches Siebengang-Getriebe gibt die Kraft an die Hinterachse weiter. Der seit 2013 entwickelte Roadster kommt wahlweise mit zwei verschiedenen Dächern. Nummer Eins ist ein Carbon-Dach mit Glas-Einsatz, das sich leicht installieren lassen und einen Coupé-Eindruck vermitteln soll. Nummer Zwei ist eine Mischung aus Carbon und Stoff, das sich abnehmen und im Huayra verstauen lässt.

Limitiert und extrem teuer
Nun, so gut uns der Huayra Roadster auch gefällt, es gibt – wie so oft – einen oder mehrere Haken. Erst einmal ist da der Preis: 2,28 Millionen ruft Pagani mindestens auf. Allerdings ist uns kein Huayra bekannt, der zum Listenpreis verkauft wurde. So ein paar Hunderttausend Euro lassen sich schnell in Optionen und Individualisierungen versenken. Aber zerbrechen Sie sich bitte nicht den Kopf, welche Farbe Ihr Roadster haben soll. Alle 100 Exemplare sind bereits verkauft.

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