Ein viersitziger Buggy mit Verdeckplane, Elektroantrieb und Kunststoffkarosserie: Der Citroën E-Mehari gehört zu den ungewöhnlichsten Autos auf dem Markt. Nun spendiert ihm der Hersteller ein Update.

Serienmäßig mit Softtop, optional mit Hardtop
Schon seit Herbst 2017 war der E-Mehari nur noch als limitiertes Sondermodell "Styled by Courrèges" zu haben. Wie dieses erhält nun auch die Normalversion ein Hardtop, Seitenscheiben, Ausstellfenster hinten sowie eine Heckscheibe, die sich öffnen lässt – allerdings alles nur optional, serienmäßig ist nach wie vor das bekannte Softtop. Am Außendesign hat sich ansonsten nicht viel verändert. Es gibt jedoch neue 15-Zoll-Leichtmetallfelgen in Grau ohne Diamantierung. Darüber hinaus ziert der neue schwarze Doppelwinkel Heckklappe und Kühlergrill.

Deutlich schickeres Cockpit
Deutlich sind dagegen die Änderungen im Innenraum. Das Armaturenbrett erhält eine Leiste in Wagenfarbe, außerdem gibt es neue Sitze und ein Easy-Entry-System, das den Einstieg in den Fond erleichtert. Aus dem C4 Cactus bekannt ist der Riemen, der als Tür-Innengriff dient. Die Ausstattung wurde erweitert. Nun gehören eine Zentralverriegelung, eine Fahrlichtautomatik, ein Reifendruckkontrollsystem und immerhin vier Airbags dazu. Auch die Lärm- und Wärmeisolierung soll verbessert worden sein.

Vier Außenlacke plus drei Verdeckfarben
Während die Sonderedition "Styled by Courrèges" stets ganz in Schwarz gehalten war, kommt die neue Normalversion farbenfroh daher: Es gibt vier Karosseriefarben (Blau, Orange, Gelb und Weiß), zwei Stoffdach-Farben (Schwarz und Orange) und eine Hardtop-Farbe (Schwarz). Zudem kann man zwischen beige- und orangefarbenen Sitzbezüge wählen, die aber stets wasserfest sind. So kann man das Fahrzeug nicht nur außen, sondern auch innen mit einem Wasserstrahl reinigen. Eine weitere Besonderheit des E-Mehari ist der RFID-Schlüsselanhänger: Um das Auto zu ver- oder entriegeln hält man ihn einfach unten an die Windschutzscheibe. Die einteilige Rückbank lässt sich umklappen, was das Kofferraumvolumen von 200 auf 800 Liter vergrößert. Dazu kommt der Stauraum des 78-Liter-Fachs im Kofferraum.

Bescheidene Reichweite
Die Reichweite des 3,81 Meter langen Elektroautos ist nach wie vor recht bescheiden: Nach NEFZ-Norm wird sie mit "bis zu 195 Kilometer" angegeben – bisher standen 200 Kilometer innerorts und 100 Kilometer außerorts im Datenblatt. Ein vollständiger Ladezyklus dauert an einer 16-Ampere-Ladestation geschlagene 10,5 Stunden, an normalen 10-Ampere-Haushaltssteckdosen sogar 16,5 Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt nach wie vor 110 km/h, die Maximalleistung liegt bei 50 Kilowatt (68 PS). Das Drehmoment wurde dagegen um etwa 20 Prozent gesteigert – bis 3.700 U/min liegen nun 166 Newtonmeter an, darüber 140 Newtonmeter. Der neue Citroën E-Mehari kann ab dem 11. Januar 2018 bestellt werden. Die Preise beginnen bei 25.270 Euro für die Softtop-Version, mit Hardtop zahlt man 26.470 Euro. Letztere Version ist damit rund 2.500 Euro günstiger als das Courrèges-Sondermodell.

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