Die nächste Generation der Ikone steht bereits ungeduldig im Startblock. Der Porsche 911, Baureihe 992, dürfte noch 2018 vorgestellt werden. Aber bevor es soweit ist, zünden die Zuffenhausener noch ein letztes großes Feuerwerk für den aktuellen 991. Zumindest legen das diese Erlkönigbilder eines mysteriös geformten Elfers nahe. Es dürfte sich dabei um die Neuauflage des 911 Speedster handeln. Sie erinnern sich vielleicht: Vom 997 gab es – nach jahrelanger Abstinenz – ebenfalls einen Speedster. Dieser hier dürfte in sportlicher Hinsicht aber massiv zulegen.

Verhüllung zwecklos
Wie Sie auf den Bildern sehen, hat Porsche einiges unternommen, um die einzigartigen Design-Kniffe des Speedster zu verhüllen. Der Kenner merkt trotzdem recht schnell, was er hier vor sich hat. Zeichen des berühmten Double-Bubble-Heckteils sind ebenso zu erkennen wie ein knapper geschnittenes Verdeck und eine stärker geneigte Windschutzscheibe. Den unteren Teil des Softtops müssen Sie sich für die Serienversion einfach wegdenken, hier werden dann die bekannten Speedster-Höcker sitzen.

Speedster mit GT3-Genen
Interessanterweise scheint der neue 911 Speedster auf dem aktuellen 911 GT3 aufzubauen (der Vorgänger nutzte als Basis den Carrera GTS). Indikatoren sind die massivere Frontschürze mit den größeren Lufteinlässen, die beiden mittigen Auspuffendrohre, die größeren Bremsen sowie das breitere Heck. Das würde den 991 Speedster trotz seiner betont lifestyligen Erscheinung deutlicher denn je in die Performance-Ecke schieben. Bewahrheitet sich die GT3-These, steckt unter der Speedster-Haube höchstwahrscheinlich ein 4,0-Lier-Sechszylinder-Sauger mit 500 PS und einer Maximal-Drehzahl von 9.000 Touren. Erwarten Sie – ganz in Speedster-Tradition – ein Sechsgang-Handschaltgetriebe. Porsches Siebengang-Doppelkupplung dürfte eine Option sein.

Debüt in Paris?
Der neue 911 Speedster wird wohl etwas später im Jahr auf den Markt kommen. Vielleicht debütiert er auf dem Pariser Autosalon im Oktober oder einen Monat später in Los Angeles, womöglich aber auch schon etwas früher. Auf jeden Fall dürfte der wie immer zweisitzige, generös ausgestattete und streng limitierte Speedster den Porsche 991 gebührend in den Ruhestand schicken.

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