Mercedes hat AMG, BMW hat M, Audi hat quattro, Hyundai hat N, Opel hat OPC, Nissan hat Nismo, Renault hat R.S., VW hat R und Fiat hat Abarth. Künftig kann auch Seat eine Sportmarke vorweisen: Cupra. Als erstes Modell soll der Cupra Ateca auf den Markt kommen. Richtig gelesen, es soll nicht mehr Seat Ateca Cupra heißen, sondern Cupra Ateca. Es gibt künftig also einen Ateca von Seat und einen von Cupra. Auch ein Logo wurde für die Marke entworfen. So ganz knallhart wollen die Spanier die Trennung aber dann doch nicht vollziehen. Denn die Cupra-Modelle sollen weiter von Seat-Händlern verkauft werden. 260 Vertragspartner in Europa wurden dafür ausgewählt.

Wäre der Cupra Ateca ein Seat Ateca, würde es sich um das Topmodell handeln, denn hier ist bislang bei 190 PS Schluss. Der Cupra Ateca dagegen erhält einen 2.0 TSI mit 300 PS, ein neu entwickeltes Siebengang-DSG sowie Allradantrieb. Zur Abgasreinigung besitzt der Wagen einen Benzin-Partikelfilter. In 5,4 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht, die Spitze liegt bei 245 km/h. Die Fahrmodus-Wahl bietet die Betriebsarten Normal, Sport, Individual, Snow, Offroad und Cupra. Dabei sorgt der Cupra-Modus für einen besonders sportlichen Motorsound und eine dazu passende Abstimmung des adaptiven DCC-Fahrwerks.

Das Cupra-Logo prangt in kupferfarbener Ausführung in der Mitte des Grills sowie an der Heckklappe. Sehr auffällig ist auch der fette Cupra-Schriftzug auf dem unteren vorderen Lufteinlass. Dazu zeigt der Sport-Ateca zahlreiche Details in glänzendem Schwarz. Je zwei Auspuffrohre und exklusive 19-Zoll-Aluräder gehören ebenfalls zum Auftritt. Zu den sechs Außenfarben gehören auch ein Rot und ein Blau. Innen gibt es Türverkleidungen und Sitzbespannungen aus Alcantara, graue Nähte sowie Alu-Pedale. Zur Serienausstattung zählen ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, ein 360-Grad-Kamerasystem, ein Navi mit Acht-Zoll-Touchscreen, das adaptive Fahrwerk DCC, ein Instrumentendisplay und ein Parkassistent. Optional gibt es ein Performance-Paket (inklusive Brembo-Bremsen mit schwarzen Sätteln), ein Carbon-Paket fürs Exterieur und eines fürs Interieur. Zudem sind Ledersitze und ab Mitte 2019 auch Schalensitze verfügbar.

Die Marke Cupra übernimmt auch die Verantwortung für die Motorsport-Sparte. Der erste Rennwagen wird der Cupra TCR sein. Das offensichtlich auf dem fünftürigen Seat Leon basierende Auto tritt in der TCR-Serie der Saison 2018 an. Auch der TCR trägt das Cupra-Logo und den Cupra-Schriftzug, dazu kommen kupferfarbene Außenspiegelkappen, monströse Schürzen und ein überdimensionaler Heckflügel. Die Designer haben auch schon mit Gestaltungsübungen an einem Cupra Ibiza und einem Cupra Arona begonnen., die jedoch noch nicht reif für die Öffentlichkeit sind.

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