Gerüchte über ein Ferrari-SUV gibt es schon seit einiger Zeit. Letzten Monat aber bestätigte Firmenchef Sergio Marchionne endlich, worüber so lange spekuliert wurde. Ferrari meine das mit dem SUV "todernst", aber von jetzt an würde es noch mindestens 30 Monate dauern, bis man ein Serienauto auf dem Markt bringen könne, enthüllte der Italo-Kanadier bei einem Besuch der New Yorker Börse.

Balance wahren
"Wir müssen lernen, wie wir diese ganz neue Beziehung zwischen Exklusivität und Verknappung der Produkte meistern. Dann werden wir das mit dem Verlangen nach Wachstum und einer Ausweitung des Produktportfolios in Balance bringen", kommentierte Marchionne im Oktober 2017.

Nächster GTC4Lusso als Basis?
Die ersten offiziellen Details zum Auto darf man wohl im ersten Quartal 2018 erwarten. Dann will Ferrari seinen neuen Fünfjahres-Plan vorlegen. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch keine genaue Vorstellung vom Design des Autos, das Marchionne selbst als FUV (Family Utility Vehicle) beschreibt. Allerdings haben unsere Kollegen von OmniAuto ein detailliertes Rendering angefertigt, dass uns eine Idee davon gibt, wie das erste Hochsitz-Vehikel des Cavalino Rampante aussehen könnte. Das Projekt mit dem internen Code FX16 dürfte sich die Plattform mit dem nächsten GTC4Lusso teilen. Einigen Berichten zufolge wird das Ferrari-SUV einen aufgeladenen V8-Hybrid nutzen und die Kraft an alle vier Räder schicken.

Für China wichtig
Das SUV wird eine Hauptrolle in Ferraris Plänen spielen, den Gewinn des Unternehmens bis 2022 mehr als zu verdoppeln. China wird hier als Schlüsselmarkt angesehen. Gerade weil die Chinesen große SUVs und Limousinen teuren Sportwagen in der Regel vorziehen. Auch wenn diese, wie das Ferrari-SUV, wohl mehr als 300.000 Euro kosten. Wenn der Crossover aus Maranello irgendwann nach 2020 debütiert, wird er sich standesgemäßer Konkurrenz stellen müssen. Lamborghinis Sport-SUV Urus debütiert am 4. Dezember 2017. Der 650-PS-Keil wird Anfang 2018 die Produktion aufnehmen und dürfte gegen Mitte 2018 in Europa auf den Markt kommen. Quelle:OmniAuto

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