Der VW Up und der Fiat Panda gehören zumindest aus der Sicht des Kleinwageninteressenten zu den Highlights der IAA (15. bis 25. September 2011). Wir haben in beiden Autos Platz genommen und erste Eindrücke gesammelt.

Cockpit: Schlichter Up gefällt besser
Im Fiat Panda fällt der wie im alten Modell hoch positionierte Schalt- beziehungsweise Wahlhebel auf. Beim Up ist der Getriebestock normal positioniert. Zwischen den Sitzen befindet sich beim Panda eine Handbremskonstruktion, die an einen Schubhebel im Flugzeug erinnert. Bei unserem Versuch, diesen zu bedienen, bewegt sich stattdessen die Plastikhalterung darum herum. Beim Up gibt es eine konventionelle Handbremse. Bei der Cockpitgestaltung gefällt uns die schlichte Art des Up besser als der eher schnörkelige Stil des Panda. Lieblos gemacht ist aber auch der Fiat nicht.

Fond: Auch Platz für Sitzriesen
Beim normalen Up handelt es sich um einen Dreitürer. Das Einsteigen fällt da etwas schwerer als beim stets fünftürigen Panda. Die Kopffreiheit ist bei beiden Autos beeindruckend. Bei uns bleiben jeweils etwa vier Zentimeter über dem Kopf, obwohl wir eher zu den Sitzriesen gehören. Und wie sieht es mit dem Platz vor den Knien aus? Wir stellen den Fahrersitz für uns ein und setzen uns dahinter. Beim Panda drücken unsere Knie in die Polster des Vordersitzes. Etwas besser sieht es beim Up aus, der Abstand beträgt hier etwa einen Zentimeter. Der Up scheint also die Nase vorn zu haben. Und das, obwohl der Panda mit 3,65 Meter länger ist als der Up mit 3,54 Meter. Dafür bietet der Panda fünf Personen Platz, der Up aber nur vier.

Kofferraum: Guter Einlegeboden beim Up
In puncto Kofferraum gefällt uns beim Up der Einlegeboden, der laut Standpersonal schon in der Basisversion Take Up Serie ist. Ähnlich wie beim VW Polo kann das Teil leicht mit einer Hand von der oberen in die untere Position bewegt werden. Bringt man das Brett in die höhere Lage, wird der Ladeboden nach dem Umklappen der Rücksitze annäherungsweise eben. Beim Panda liegt zwar ein ähnliches Teil im Kofferraum, es dient aber nur dazu, das darunter liegende Styroporteil abzudecken. Insgesamt ist das Ergebnis unseres Schnellvergleichs eindeutig: Der Up hat die Nase vorn.

Bildergalerie: Erste Sitzprobe