Zugegeben, furchtbar emotional ist die Mercedes B-Klasse nicht gestaltet. Aber genau das scheinen recht viele Kunden zu suchen. Eine hohe Sitzposition und eine gute Übersicht: Auch deswegen ist der oft als „Senioren-Benz“ belächelte B noch immer beliebt. Aktuell macht er rund acht Prozent der Mercedes-Neuzulassungen in Deutschland aus. Nachdem kürzlich die A-Klasse komplett erneuert wurde, kommt bald auch die B-Klasse an die Reihe. Jetzt zeigt ein Erlkönig neue Details.

Sachlichkeit als Trumpf
Man erkennt auf den Bildern, dass die kommende B-Klasse im Design nicht grundlegend geändert wird. Es bleibt bei der geraden Schulterlinie und den großen Seitenfenstern. Die Länge von bislang 4,39 Meter dürfte nur minimal wachsen. Das schätzt die Kundschaft ebenso wie die breite Kofferraumöffnung. Zugunsten einer Familienähnlichkeit zur A-Klasse werden die Scheinwerfer schmaler, gleiches gilt für die Heckleuchten. Wie beim A sind zwei Sieben-Zoll-Displays im Cockpit Serie, optional gibt es zwei 10,25 Zoll große Bildschirme. Zu sehen ist außerdem, dass das B-Klasse-Armaturenbrett im Vergleich zum A etwas sachlicher gerät.

Marktstart erst Anfang 2019
Bezüglich der Motoren wird es abgesehen von einer nicht geplanten AMG-Version keine wesentlichen Unterschiede zur A-Klasse geben. Den Einstieg bildet dort der A 200 mit einem 163 PS starken 1,3-Liter-Turbobenziner, der aus einer Kooperation mit Renault stammt. Bei den Franzosen kommt der Motor im Scénic zum Einsatz, und leistet dort 115, 140 oder 160 PS – diese Leistungsstufen werden wohl auch bei der A-Klasse nachgeschoben. Die anderen beiden Motoren sind alte Bekannte: Im A 250 bringt es der 2,0-Liter-Turbobenziner auf 224 PS, im A 180 d arbeitet der 1,5-Liter-Diesel mit 116 PS. Vorgestellt wird die neue Mercedes B-Klasse sehr wahrscheinlich auf dem Pariser Autosalon im Oktober 2018, der Marktstart findet aber erst Anfang 2019 statt.

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